Hacker verkaufen offenbar über 8.000 gehackte Videos als Sex-Tapes
Ein Verkäufer aus China meint, tausende dieser Videos, welche alle aus China stammen sollen, zu besitzen. Es soll sich dabei um Videoaufnahmen aus Hotels und Schlafzimmern handeln, welche in einem Gruppenchat angeboten wurden.
Datendiebstahl und Eingriff in die Persönlichkeitsrechte sind nur zwei einer langen Liste von Vergehen, deren sich ein Zusammenschluss chinesischer offenbar schuldig gemacht hat. Wie „Threatpost“ berichtet, werden die auf privaten Grundstücken Chinas aufgenommenen Videos auf sozialen Medien als Sex-Videos vermarktet. Je nach Inhalt des Videos wurden unterschiedliche Preise verlangt. Der Preis von drei Dollar dafür, jemanden in seinem Hotelzimmer zu beobachten, ist dabei vergleichsweise günstig gegenüber dem Preis für ein Video, in dem Nacktheit und sexuelle Handlungen zu sehen sind berichtet die „South China Morning Post“
Massenhaft Videos
Die Zeitung gibt den Verkäufer selbstbewusst wieder: „Ich habe so viele Videoclips, dass Sie sie nicht alle innerhalb von sechs Monaten abarbeiten könnten, selbst wenn Sie 24 Stunden am Tag schauen.“ Daher wurde den Mitgliedern eines Gruppenchats auch in Aussicht gestellt, selbst mit dem Videomaterial – durch Weiterverkauf – verdienen zu können. „Wenn Sie Geld verdienen wollen, können Sie die (Videos, Anm.) zu einem niedrigen Preis bekommen und zu einem höheren Preis verkaufen“, so der anonyme Verkäufer. Insgesamt 8.000 Videos soll ein Verkäufer im letzten Februar in einem Gruppenchat geteilt haben.
Auch in einem Gruppenchat soll er sich selbstsicher geäußert haben: „Ich habe ein Dutzend Leute, die durch das Land reisen und überall Kameras installieren. Selbst wenn es das Hotel herausfindet, wir verlieren nur eine Kamera. Wir schneiden ein paar Clips, um sie online zu verkaufen und gleichen den Verlust aus.“
Internationale Ausbreitung
Die Meldungen über den Diebstahl solcher Videoaufzeichnungen mehren sich weltweit. Lt. Anklage der US-Staatsanwaltschaft wurde vergangenen Jänner ein Mitarbeiter eines US-Sicherheitsdienstleisters angeklagt – er war zu diesem Zeitpunkt bereits entlassen – weil er sich Zugriff auf Sicherheitskameras verschafft hatte, um Frauen in „ihren intimsten Momenten“ zuzusehen.
Durch die Änderung der Standard-Mailadresse in seine eigene Mailadresse erhielt er Zugriff auf den Livefeed der Kamera.
Erst letzten Monat wurde bekannt, dass Hacker 150.000 Kameras des Silicon-Valley-Start-ups Verkada anzapften, welche bei namhaften Firmen wie Tesla und Cloudflare installiert sind.
Quelle: der Standard / Netzpolitik
Artikelbild: Shutterstock / Von Africa Studio
Überarbeiterin / Lektorat: Sonja Lazansky
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