Achtung vor der SMS „Unzustellbares Paket“!

Autor: Ralf Nowotny

SMS "Unzustellbares Paket"
SMS "Unzustellbares Paket"

Wieder einmal kursiert eine SMS, mit der Betrüger die Nutzer in eine teure Abofalle locken.

Diese SMS, welche immer eine Kennung wie „DE-HKM32013“ oder „DE-SAM32013“ im Text hat, wird von Betrügern versandt, die auf die Daten und das Geld der Nutzer aus sind.
So sieht die Nachricht aus:

Die vermeintliche SMS eines Paketzustellers
Die vermeintliche SMS eines Paketzustellers

Die Kurznachricht im Wortlaut:

DE-HKM32013: Unzustellbares Paket!
Status: Ihre Sendung ist im Verteilerzentrum angehalten worden.
Verfolgen Sie Ihre Sendung: http://***.us/~~~~

Der Link zu der Paketverfolgung sieht immer anders aus, der Text bleibt jedoch gleich.

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Wenn man den Link antippt, kommt man auf eine Seite, die nur augenscheinlich zu DHL gehört, doch dementiert das Unternehmen immer wieder jeglichen Bezug zu der Betrugsmasche:

Tippt man nun den Link in der Nachricht an, gerät man auf eine gefälschte DHL-Seite, auf der man aufgefordert wird, 2 Euro Gebühr zu zahlen, damit das Paket geliefert werden kann:

Es sollen 2 € Gebühr entrichtet werden
Es sollen 2 € Gebühr entrichtet werden

Auf den folgenden Seiten soll man nun seinen Namen, Adresse und Kreditkartendaten eingeben, um die Zahlung leisten zu können.
Doch die Kriminellen sind nicht nur auf diese Daten aus, sondern wollen bei der Gelegenheit auch gleich ein wenig mehr abkassieren. Der Teufel steckt hier im Kleingedruckten, dass man leicht übersieht:

Die SMS führt letztendlich in ein teures Abo
Die SMS führt letztendlich in ein teures Abo

Diesem Kleingedruckten muss man übrigens zustimmen, da der Vorgang sonst nicht weiter geht:

„Gymtracker. net ist ein Produkt, das auf einem automatischen Abonnement basiert 69,00 eur und am Ende der 5-tägigen Testperiode verlängert wird“

Man bekommt also kein Paket, schließt aber dafür ein Abonnement bei einem tatsächlich existenten digitalen Fitnesscenter ab, welches einem für „nur“ 69 Euro im Monat verrät, wann man welchen Körperteil wie oft trainieren und welche Nahrung man zu sich nehmen soll.

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Fazit

Die wenigsten Nutzer dürften Interesse daran haben, tatsächlich 69 Euro im Monat zu zahlen, um auf einer englischsprachigen Seite Trainingstipps lesen zu können. Mal ganz abgesehen davon, dass die SMS nicht von DHL kam, deren Seite zu betrügerischen Zwecken nachgebaut wurde und Kriminelle zudem die komplette Adresse und Kreditkartendaten der Nutzer besitzen.

Die Links in der SMS führen auch zu anderen Seiten, beispielsweise kommt es auch vor, dass man dann ein Abo für Yogakurse oder für ein digitales Spa abschließt.
Billig wird es aber in keinem Fall, und betrügerisch sind diese SMS ohnehin.

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