Hunderte zeigen Solidarität mit Gil Ofarim, das Hotel reagierte befremdlich

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Autor: Ralf Nowotny

Gil Ofarim
Gil Ofarim

In einem Hotel in Leipzig sollte der jüdische Musiker Gil Ofarim seine Kette, einen Davidstern, verstecken, erst dann könne er einchecken. Hunderte solidarisierten sich nun mit dem Musiker vor Ort.

In einem Video spricht der Musiker Gil Ofarim über antisemitische Anfeindungen, die er wegen einer Kette um den Hals, auf der ein Anhänger mit einem Davidstern zu erkennen ist, in einem Leipziger Hotel erfahren habe (wir berichteten). Das Video erfuhr viel Zuspruch und noch viel mehr Empörung über das Gebahren des Hotel-Mitarbeiters.

Um dieses Video handelt es sich:

Als Ofarim einchecken wollte und sich darüber beschwerte, dass viele andere Gäste beim Einchecken vorgezogen wurden, rief jemand: „Pack deinen Stern ein“. Der Rezeptionist habe daraufhin dies ebenfalls zu Gil Ofarim gesagt: Er dürfe erst dann einchecken, wenn er die Kette mit dem Davidstern-Anhänger einpacke.

Hunderte zeigten Solidarität vor Ort

Am gleichen Abend versammtelten sich mehrere Hundert Menschen vor dem Hotel in Leipzig, aufgerufen vom Bündnis „Leipzig nimmt Platz“, um sich mit allen Jüdinnen und Juden in Deutschland solidarisch zu zeigen.

Das Hotel reagierte befremdlich

Auf Anfragen teilte das Hotel mit, dass es gegen jede Form von Intoleranz, Diskriminierung und Antisemitismus sei. Die betreffenden Mitarbeiter seien beurlaubt worden.

Zumindest befremdlich ist allerdings, wie das Hotel optisch reagierte: Mehrere Mitarbeiter hielten vor dem Hoteil ein Banner, darauf das Logo des Hotels, mehrere Israel-Flaggen – und den Halbmond der türkischen Flagge.

Der Zentralrat der Juden war darüber ebenfalls verwirrt:

Auch der in Israel geborene Künstler Shahak Shapira kritisiert das Banner des Hotels:

Dies scheint aber nicht der einzige Vorfall in dem Hotel gewesen zu sein. Wie „Queer.de“ berichtet, ereignete sich vor einem Jahr, am 4. Oktober 2020, folgendes:

Der Musikmanager Piero Vecchioli, der u.a. Patricia Kelly und Daniele Negro vertritt, beschwerte sich über fremde Haare auf seinem Bett und einem verstopften Abfluss in seinem Bad beim Hotelmanagement. Der Hotelmanager sei daraufhin persönlich zu ihm auf das Zimmer gekommen, ihn als „Drecks-Schwuchtel“ beschimpft und den Schweizer dazu aufgefordert haben, in sein „Scheiß-Land“ zurückzureisen.

Nachdem der Vorfall publik wurde, bekam Vecchioli nicht etwa eine Entschuldigung des Hotels zu hören, sondern ein Hausverbot, da er „den Hotelbetrieb nachhaltig gestört“ habe.

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