Digitaler Diebstahl mit NFC-Lesegerät

Autor: Ralf Nowotny

Digitaler Diebstahl mit NFC-Lesegerät
Digitaler Diebstahl mit NFC-Lesegerät

Vor einigen Jahren war diese Methode noch unwahrscheinlich, doch mittlerweile leider sehr einfach möglich: der digitale Diebstahl mit einem Lesegerät.

Technik, die das Bezahlen eigentlich bequemer machen soll, macht es möglich: Da viele Menschen ihre Geldkarten für das kontaktlose Bezahlen nutzen, um an der Kasse nicht noch eine PIN eingeben zu müssen, eröffnet dies für Kriminelle Möglichkeiten, die vor einigen Jahren noch eher schwierig und nicht sehr erfolgversprechend waren, mittlerweile aber leider viel zu einfach sind.
Der digitale Diebstahl mit einem NFC-Lesegerät ist mittlerweile erschreckend simpel, wie eine Reportage des SWR zeigt, die auf Facebook neu hochgeladen und geteilt wurde, auf Youtube allerdings legal zu sehen ist:

Ist dies eine neue Methode?

Nein, bereits 2014 berichtete die Seite „Business Insider„, dass der niederländischen Zahlungsverkehrsverband vor dieser Methode warne. Damals gab es allerdings noch keine belegten Fälle darüber, die Methode wurde nur getestet und als mögliche künftige Methode von Kriminellen eingestuft.

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2016 soll es dann mindestens einen Fall in Großbritannien gegeben haben, bei dem einem Mann durch kontaktlosen Diebstahl innerhalb von drei Tagen durch 13 Online-Einkäufe 2.125 Pfund gestohlen wurden, allerdings wird mit den Lesegeräten nur Geld abgebucht, nicht sofort eingekauft, weswegen es sich bei diesem Fall anscheinend eher um einen Kreditkartenbetrug handelte, bei dem die Kriminellen durch eine Phishingseite an die Daten des Opfers kamen.

2019

Vor drei Jahren war diese Methode noch mit größerem Aufwand verbunden, da die Geräte nicht so einfach zu bekommen waren und die Verbreitung von Karten, mit denen bargeldloses Bezahlen möglich ist, noch nicht so groß war.
Mittlerweile jedoch schaut es anders aus: Die Kartenlesegeräte bekommt man für rund 30 Euro im Onlinehandel, zumeist können Beträge bis zu 25 Euro ohne jegliche Pineingabe oder Unterschrift  abgebucht werden. Ein fleißiger „Digital-Taschendieb“ kann dadurch in einer belebten Fußgängerzone gute Einnahmen machen!

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Wie kann ich mich davor schützen?

Bei offensichtlich unrechtmäßig abgebuchten Beträgen sind Banken im Allgemeinen so kulant, das Geld wieder zurück zu buchen. Außerdem kann man bei der Bank einen Höchstbetrag beantragen, welcher pro Tag von der Kreditkarte per NFC abgebucht werden darf oder den NFC-Chip komplett deaktivieren. Häufig ist dies auch per Online-Banking möglich.

Um ganz sicher zu gehen, kann man sich auch für die Kreditkarten eine RFID-Schutzhülle kaufen, welche die Kreditkarten von den Funkwellen der Lesegeräte abschirmen.

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