Antanztrick, Belästigung und Diebstahl in Köln

Autor: Andre Wolf

Zu den verschiedenen Berichterstattungen rund um die Straftaten in Köln möchten wir uns ausschließlich auf die Informationen der Polizei beziehen.

Bitte an dieser Stelle beachten: dieser Artikel ist vom Stand 04.01.2016 und beinhaltet keine Updates. Sämtliche Ermittlungsergebnisse, welche nach diesem Datum veröffentlicht wurden, können daher nicht berücksichtigt sein. Da in dem Fall der kriminellen und gewalttätigen Übergriffe weiterhin viele Nachrichten erscheinen werden, bitten wir die aktuellen Tagesnachrichten zu verfolgen.

Denn diese reichen völlig aus und bestätigen: die unsittlichen Übergriffe bei den Silvesterfeierlichkeiten dienten dem Ziel, die Opfer auszurauben. Darüberhinaus ist die Art und Weise, wie die betroffenen Personen bedrängt wurden, in jeder Hinsicht zu verurteilen. Die Polizei gab auf Facebook zu den Vorfällen bekannt:

Übergriffe am Bahnhofsvorplatz – Ermittlungsgruppe gegründetIm Laufe des Neujahrtages erhielt die Polizei Köln…

Posted by Polizei NRW Köln on Samstag, 2. Januar 2016

Ebenso gibt es eine Pressemitteilung der Polizei, die nochmals diese Vorfälle bestätigt. Wir betonen an dieser Stelle ausdrücklich, dass es an den Vorfällen nichts zu beschönigen gibt, die dargestellten Straftaten sind eindeutig in ihrer Darstellung und ganz bestimmt keine angenehmen Erfahrungen für die Betroffenen.

Gegenüber dem WDR machte der Polizeipräsident Wolfgang Albers Angaben, dass es mittlerweile 60 Anzeigen gibt, ein Viertel davon wegen sexueller Übergriffe:

Albers sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung. Es sei „völlig unerträglich„, dass so etwas in Köln passiere. Opfer und Zeugen sollten sich dringend bei der Polizei melden.

Die Polizei geht von großen Tätergruppen aus, die jeweils aus bis zu 40 Personen bestanden. So ging die Information heraus, dass die Opfer abgetastet, beleidigt, sexuell belästigt oder bestohlen worden seien. Ebenso wurde ein Vergewaltigungsfall angezeigt.

POL-K: 160102-1-K Übergriffe am Bahnhofsvorplatz – Ermittlungsgruppe gegründet

02.01.2016 – 16:58

Köln (ots) – Im Laufe des Neujahrtages (1. Januar) erhielt die Polizei Köln Kenntnis über unterschiedliche Vorfälle bei denen Frauen Opfer von Übergriffen geworden sind. In der Silvesternacht nutzten Tätergruppen das Getümmel rund um den Dom und begangen Straftaten unterschiedlicher Deliktsbereiche. Die Polizei Köln hat eine Ermittlungsgruppe zur Aufklärung der Fälle eingerichtet.

Bei der Polizei Köln und der Bundespolizei erstatteten bis zum jetzigen Zeitpunkt knapp 30 Betroffene Anzeige und schilderten in diesen Fällen die gleiche Vorgehensweise der Täter. Die Geschädigten befanden sich während der Neujahrsfeier rund um den Dom und auf dem Bahnhofsvorplatz, als mehrere Männer sie umzingelten. Die Größe der Tätergruppen variierte von zwei bis drei, nach Zeugenaussagen nordafrikanisch Aussehenden bis zu 20 Personen. Die Verdächtigen versuchten durch gezieltes Anfassen der Frauen von der eigentlichen Tat abzulenken – dem Diebstahl von Wertgegenständen. Insbesondere Geldbörsen und Mobiltelefone wurden entwendet. In einigen Fällen gingen die Männer jedoch weiter und berührten die meist von auswärts kommenden Frauen unsittlich.

Zur Klärung der Taten und Tatzusammenhänge hat die Polizei Köln eine Ermittlungsgruppe gegründet. Zur Arbeit der Ermittler gehört unter anderem die Auswertung umfangreicher Videoaufnahmen.

Weitere Geschädigte, die sich in der Silvesternacht am Bahnhofsvorplatz und um den Dom in der Zeit zwischen Mitternacht und vier Uhr aufgehalten haben und noch keine Anzeige erstattet haben, werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 12 unter der Rufnummer 0221/ 229-0 oder per E-Mail an [email protected] entgegen. (st)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

(Quelle: Pressebericht Polizei)

Weitere Presseberichte der Polizei:

Diese Nachrichten sind natürlich durchaus beunruhigend und viele Menschen sind verunsichert. Für viele Menschen stellt sich nun die Frage, wie man sich aus einer solchen Situation befreien könnte. Speziell der Aspekt der unsittlichen Berührungen beunruhigt viele Menschen (in einer solchen Situation sind Geld und Mobiltelefone wahrscheinlich das kleinste Problem), daher haben wir uns mit der Polizei und auch dem Innenministerium des Landes NRW in Kontakt gesetzt und nach Verhaltenstipps in derartigen Situationen gefragt.

Die entsprechende Antwort werden wir veröffentlichen!

Zu dem Thema weiterführende Berichte:
WAZ – Kölner Polizei fasst Verdächtige nach Silvester-Antanztrick
WDR – Viele Opfer melden sexuelle Übergriffe

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