Antworten Sie nicht mit „JA“ am Telefon!
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Vorsicht Telefonbetrug! Lassen Sie sich am Telefon nicht dazu drängen, unbedingt „Ja“ zu sagen, denn Sie könnten unbewusst einem Vertrag zustimmen.
Wir erhielten Anfragen zu einer Betrugsmasche, bei der man am Telefon zu einem „Ja“ gedrängt wird. Es geht hierbei um folgende Warnung, die auf Facebook geteilt wird: „Kam gerade im Radio. Die Verbraucherschützer warnen vor dubiosen Anrufen in denen man zum Beispiel gefragt wird, ob man den Anrufer gut verstehen kann. Und wenn man dann mit „Ja“ antwortet ist es schon passiert. Dieses „Ja“ wird dann später aus diesem Telefonat heraus geschnitten und an anderer Stelle wieder eingefügt. Zum Beispiel bei einem Satz: Wollen Sie diesen Vertrag wirklich abschließen? Am besten einfach auflegen!
Leitet diese Nachricht auch an andere weiter, damit die nicht auf diese neue Masche hinein fallen.“
Der Faktencheck
Ja, diese Masche gibt es. Angerufene sollten es tatsächlich möglichst vermeiden, Fragen mit einem „Ja“ zu beantworten. Wer aber ungerechtfertigt nach einem Telefonat Rechnungen bekommt, obwohl er nichts bestellt hat. Hast du keinem Vertrag bewusst zugestimmt, musst du die Forderung laut Verbraucherzentrale nicht bezahlen.
Die Masche im Detail: Die Anrufer setzen die Angerufenen zunächst unter Druck und fordern, dass sie laut und deutlich „Ja“ sagen sollen. Dazu stellt der Anrufer Fragen wie zum Beispiel „Hören Sie mich?“. Einige Tage später erhalten die Angerufenen Vertragsunterlagen oder Rechnungen, unter dem Vorwand, der Betroffene habe doch am Telefon zugestimmt. In Extremfällen werde so ein Telefonat sogar zusammengeschnitten, um den Eindruck zu erwecken, der Angerufene habe an passender Stelle mit „Ja“ geantwortet, um den Vertrag abzuschließen.
Natürlich geht es nicht immer, ein „Ja“ am Telefon zu vermeiden – das wäre auch unrealistisch. Doch die nachfolgenden Tipps, helfen dir dabei, wie du dich am Telefon verhalten kannst:
- Antworte im ganzen Satz. Zum Beispiel: „Hören Sie mich?“ – „Ich höre Sie.“
- Antworte mit bestimmtem Ton, dass du kein Interesse hast.
- Im Zweifel lege einfach auf.
- Notiere Name, Unternehmen, Datum, Uhrzeit, Rufnummer und was am Telefon besprochen wurde und wende dich an die Verbraucherzentrale und Bundesnetzagentur.
Die Verbraucherzentrale stellt dir noch im Falle einer ungerechtfertigten Forderung, folgende Musterbriefe zur Verfügung:
- Abwehr einer unberechtigten Forderung (z. B. Zeitschriftenabo)
- Abwehr einer unberechtigten Forderung eines Inkassobüros
Fazit:
Ja, so eine Masche gibt es. Die Verbraucherzentrale gibt dir gute Tipps im Falle einer ungerechtfertigten Forderung. Zudem musst du diese auch nicht bezahlen, wenn du keinem Vertrag bewusst zugestimmt hast.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
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