Kurz vor seinem tödlichen Flugzeug-Absturz soll Unister-Chef Thomas Wagner filmreif betrogen worden sein. Bei einem Millionen-Deal in Venedig erhielt er einen Koffer voller Falschgeld. Nun sitzt ein Verdächtiger in U-Haft.

Bei der Aufklärung des mysteriösen Kreditgeschäfts, auf das sich der verunglückte Unister-Chef Thomas Wagner in Venedig einließ, sind die Ermittler weiter als bislang bekannt. Der Finanzvermittler Wilfried Sch. aus Unna, der den Kontakt zu dem angeblichen israelischen Diamantenhändler Levy V.  in Venedig hergestellt hatte, sitzt in Untersuchungshaft.

„Es besteht Fluchtgefahr“, sagte der Sprecher der Sächsischen Generalstaatsanwaltschaft, Wolfgang Klein, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Dem Verdächtigen aus Unna (Nordrhein-Westfalen) werde Beihilfe zum Betrug in einem besonders schweren Fall vorgeworfen.

Medienberichten zufolge soll Wagner bei einem sogenannten Rip Deal betrogen worden sein: Für einen Kredit in Höhe von 10 Millionen Euro soll er 1,5 Millionen Euro in bar als Versicherung übergeben haben. Er erhielt im Gegenzug einen Koffer mit größtenteils falschen Schweizer Franken.

Von dem nun Festgenommenen  dürften sich die Ermittler vor allem eine Spur zu dem angeblichen israelischen Diamantenhändler V. erhoffen, der Wagner und seinen Leuten in Venedig das Falschgeld übergab und dann verschwand.

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