Warnung! Bewerbungsschreiben verbreiten Schadsoftware! (Makro-Virus)
Lieber Leser, liebe Leserin, Mimikama ist dein Kompass in der Informationsflut. Aber um den Kurs zu halten, brauchen wir dich. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, bringt uns näher an eine Welt der verlässlichen Informationen. Stell dir vor, du könntest einen Unterschied machen, und das kannst du! Unterstütze uns jetzt via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe lässt uns weiterhin Fakten liefern, auf die du zählen kannst. Mach mit uns den ersten Schritt in eine vertrauenswürdigere Informationszukunft. ❤️ Dank dir kann es sein.
Wir warnen abermals vor aktuellen Bewerbungen, die per E-Mail versendet werden!
Wie schon so oft berichtet, bekommen Unternehmen immer wieder von angeblich Arbeitssuchenden elektronische Bewerbungsschreiben. Für die ausführlichen angehängten „Bewerbungsunterlagen der Kandidat/innen“ sollen sie einen Dateianhang im ZIP-Format öffnen. Er beinhaltet ausführbare Microsoft Windows-Anwendungen, die Schadsoftware sind.
Hinweis: Diese Anwendungen dürfen Mitarbeiter/innen nicht öffnen, denn damit installieren sie die Schadsoftware.
Hier eine aktuelle “Bewerbung”
Die E-Mail als Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren, mit großer Freude bewerbe ich mich bei Ihnen um die von Ihnen angebotene Stelle. Meine Bewerbungsunterlagen finden Sie im Anhang. Falls Sie noch Nachfragen haben oder weitere Unterlagen benötigen, kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail oder Telefon. Mit freundlichen Grüßen Vorname Nachname
Was passiert beim Öffnen der gefakten Bewerbungsunterlagen?
Was sich hier als harmlose Bewerbung darstellt, hat es in sich! Denn die angehängte Datei, die sich als die eigentliche Bewerbung ausgibt, ist nichts anderes als ein Trojaner, der als Makro in einer Office-Datei aktiviert wird. Unsere Sicherheitssoftware hat auch direkt einen Fund gemeldet und die gefährliche Datei desinfiziert:
Woran erkennen Sie das gefährliche Bewerbungsschreiben?
Kriminelle versenden Bewerbungsschreiben, die Schadsoftware verbreiten. Die verdächtigen E-Mails können Empfänger/innen unter anderem anhand der nachfolgenden Punkte erkennen:
- Die vermeintlichen Bewerbungsschreiben sind allgemein gehalten und gehen nicht auf eine konkrete Stellenausschreibung ein. Das ist ein Hinweis darauf, dass Verbrecher/innen eine standardisierte E-Mail versenden, die an zahlreiche Unternehmen ergeht.
- Normalerweise übermitteln Arbeitssuchende keine in ihrem Schreiben eingefügten Bilder – diese finden sich im Lebenslauf der Kanditat/innen. Kriminelle hingegen nützen die Bilder, damit sie bei Empfänger/innen Neugier wecken und diese deshalb die angeblichen Bewerbungsunterlagen öffnen.
- Die Bewerbungsunterlagen sind in einer ZIP-Datei hinterlegt, die EXE-Programme verbirgt. Das ist ein Grund, die vermeintlichen Dokumente nicht zu öffnen, denn EXE-Programme nehmen Veränderungen am Betriebssystem vor.
Sie wurden Opfer der betrügerischen Bewerbung?
Wenn Sie die Bewerbungsunterlagen geöffnet haben, nehmen Sie mit Ihrer EDV-Abteilung Kontakt auf. Sie kann Ihnen dabei helfen, den Schaden festzustellen und notwendige Reparaturmaßnahmen zu ergreifen.
Es empfiehlt sich beispielsweise, dass Sie Ihr Antivirenprogramm aktualisieren und es nach Schadsoftware suchen und diese entfernen lassen. Können Sie ausschließen, dass es in Ihrem Netzwerk eine Bedrohung gibt, ändern Sie sämtliche Passwörter ihrer Konten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Kriminelle trotz entfernter Schadsoftware Zugriff auf Ihr IT-System haben und es für Verbrechen nützen können.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und besprechen Sie mit ihr das weitere Vorgehen.
Wie schützen Sie Ihr Unternehmen vor Schadsoftware?
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter/innen ein, sodass diese betrügerische E-Mails mit Schadsoftware erkennen können. Nehmen Sie an Ihren Arbeitsplätzen die Einstellung vor, dass Ihre Kolleg/innen über ein Benutzerkonto verfügen.
Es kann ohne Zustimmung des Administrators keine Veränderungen am Betriebssystem vornehmen. Damit verhindert das Benutzerkonto die unbemerkte Installation von Schadsoftware in Ihrem Firmennetzwerk. Aktualisieren Sie ihr Betriebssystem und Ihre Programme laufend, sodass bekannte Sicherheitslücken geschlossen und nicht für Verbrechen ausgenützt werden können.
Sichern Sie wichtige Dateien und Dokumente auf einem externen und verschlüsselten Datenträger ab. Kriminelle können dadurch mit einem Schlag keine sensible Unterlagen zerstören oder für Sie unbrauchbar machen. Nutzen Sie ein Antivirenprogramm und eine Firewall.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Ihnen liegt es am Herzen, das Internet zu einem Ort der Wahrheit und Sicherheit zu machen? Fühlen Sie sich überwältigt von der Flut an Fehlinformationen? Mimikama steht für Vertrauen und Integrität im digitalen Raum. Gemeinsam können wir für ein transparentes und sicheres Netz sorgen. Schließen Sie sich uns an und unterstützen Sie Mimikama!. Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.