Bodybuilder-Kühe durch gentechnisch modifiziertes Futter?

Autor: Ralf Nowotny

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Auch wenn Vegetarier und Veganer mit teil sehr guten Argumenten gegen das Verzehren von Fleisch sind, können sich Fleischlieferanten bisher nicht sonderlich beschweren.

Mimikama: Halbwahrheit


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Aber um auch genug Fleisch zur Verfügung stellen zu können, bedarf es einer, wie man augenscheinlich meinen sollte, angeblich neuen Methode: Laut einem auf Facebook kursierendem Video sollen Kühe mit genetisch modifiziertem Getreide und Wachstumshormonen versorgt worden sein, um damit eher in einen Wrestling-Ring zu passen als in einen Kuhstall. Hulk Hogan-Kühe durch Genfutter oder vielleicht doch etwas anderes?

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Auf Englisch lautet der Status:

„Das geben diese PIEEEPS uns zu essen? Was zum Geier, ist das wirklich Beweismaterial über eine Kuh, die mit Genfutter gefüttert und mit Wachstumshormonen gespritzt wurde… Hat jemand Lust auf McDonalds??“

…gefolgt von unzusammenhängenden Hashtags und Werbung für einen Youtube-Kanal und einen Instagram-Account.

Ist das Video echt?

So echt, dass man meinen könnte, Dwayne „The Rock“ Johnson hatte ein Verhältnis mit einer hübschen Kuh. Tatsächlich ist das kein getrickstes Video, diese Kuhrasse gibt es wirklich.

Kuhrasse?

Richtig. Denn wir haben es hier mitnichten mit einer gentechnisch modifizierten Kuh zu tun, sondern mit einem Gendefekt der sogenannten „Belgian Blue“-Kuhrasse („Weißblaue Belgier“), welche erstmal 1808 beobachtet wurde. Jene Rasse weist eine natürliche Genmutation auf, wodurch die Muskeln ungehemmt wachsen.

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Werden diese Kühe zum Essen gezüchtet?

Im Prinzip ja, das ist der Grundgedanke, warum diese Kuhrasse weiter gezüchtet wird. Allerdings ergeben sich nicht nur Vorteile daraus.

Jene Kühe haben einen stark erhöhten Futterbedarf, können nur noch künstlich befruchtet werden und müssen, wegen verkleinertem Geburtskanal, per Kaiserschnitt gebären. Auch die Ställe der Kühe müssen dementsprechend modernisiert sein, denn jene Rasse ist äußerst empfindlich bei Kälte und muss auch länger wachsen, bevor sie schlachtreif ist. Auch wenn durch den geringen Fettgehalt des Fleisches dieser Kühe jenes Fleisch beliebt ist, so überwiegen die Aufwandskosten für jene Kühe dem Ertrag. So sehen sie zwar eindrucksvoll auf einer Weide aus, einen wirklichen Gewinn für einen Züchter stellen sie aber nicht da.

Fazit:

Ja, diese Kühe gibt es. Aber nein, sie entstanden nicht durch Genfutter und Wachstumshormone, sondern durch eine genetische Mutation vor mindestens 200 Jahren. Zum Verzehr werden sie auch gezüchtet, sind aber momentan nicht sonderlich gewinnbringend.

„The Rock“ und Monsanto sind also schon mal als Verursacher jener Kuhrasse freigesprochen. Ob es wirklich toll ist, jene Genmutation weiter zu züchten, steht auf einem anderen Blatt. Zumindest moralisch ist es sicherlich bedenklich.

Autor: Ralf, Muh.. eh.. Mimikama.at

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