“WARNUNG VOR CASH TRAPPER IN BANKFOYERS!!!”

So beginnt ein Statusbeitrag auf Facebook, zu dem wir im Moment etliche Anfragen erhielten. Diverse Nutzer kopieren und teilen im Moment eine Information, bei der es um manipulierte Geldautomaten geht. Man solle VORSICHTIG sein, denn angeblich sind im Moment Kriminelle unterwegs, die in Bankfoyers Automaten manipulieren. Es handelt sich dabei um diesen Inhalt:

Mehrere Fälle von "Cash-Trapping" beschäftigen die Polizei. Screenshot: Mimikama
Mehrere Fälle von „Cash-Trapping“ beschäftigen die Polizei. Screenshot: Mimikama

Der Inhalt als Wortlaut:

WARNUNG VOR CASH TRAPPER IN BANKFOYERS!!!

Liebe Freunde
Da ich direkt an der Quelle sitze, möchte ich euch hiermit vor Cash Trappern warnen.
Diese Kriminellen manipulieren im Moment wieder in den Bankfoyers die Geldausgabeautomaten.
Es werden alle Automaten bis auf einen soweit manipuliert, dass eine Störung auftritt.
Übrig bleibt ein einzelner Geldausgabeautomat, welcher mit einem Aufsatz beim Geldausgabeschlitz versehen wird.
Bei diesen Automaten kommen dann keine Scheine heraus!!
Wenn ein Kunde das Foyer verlässt, wird dieses vom Täter betreten und die Geldscheine entnommen.
Sollte auch euch so etwas passieren, geht nicht aus dem Foyer, ruft wenn möglich beim Servicetelefon die Sicherheitszentrale an. (Sollte es in allen Banken und deren Foyers geben).
Habt ihr keine Kontaktmöglichkeit zu eurer Hausbank, scheut euch nicht, die Polizei zu verständigen!

Ihr dürft das gerne teilen um andere Bankkunden zu warnen.

Leider kann man an dem Statusbeitrag selbst nicht erkennen, wo sich der Vorfall ereignet hat. Sieht man sich aber verschiedene Pressemeldungen der Polizei an, so kommt es laufend zu solchen Manipulationen. Erst am 13.09.2018 hat die Polizeiinspektion Diepholz folgendes berichtet:

Geldautomaten manipuliert

Mehrere Fälle von „Cash-Trapping“ beschäftigen die Polizei. Am Dienstag zwischen 17:15 und 19:15 Uhr wurden in zwei Geldinstituten in Seckenhausen und Brinkum an drei Geldautomaten manipuliert. Als Cash-Trapping bezeichnet man eine Manipulation des Geldausgabeschachtes. Eine unbekannte männliche Person manipulierte, vermutlich durch Aufsatz einer Blende den Ausgabeschacht, sodass den Kunden beim Geldabheben eine Störung angezeigt wurde. Der Täter erlangt das abgehobene Geld, wenn der Geschädigte die Bankfiliale, aufgrund der Störung, verlassen hat.

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Die Polizei ermahnt alle Bankkunden, insbesondere bei Geldabhebungen außerhalb der Geschäftszeit, besonders aufmerksam zu sein. Für das Cash-Trapping wird auf dem Geldausgabeschacht eine Metallschiene befestigt. Bei der Geldausgabe bleibt das abgehobene Geld stecken und es erscheint Störung. In solch einem Fall bittet die Polizei um eine sofortige Benachrichtigung. Da es die Polizei im Landkreis Diepholz schon mit mehreren dieser Fälle zu tun hatte, bittet sie um besondere Aufmerksamkeit und um sofortige Hinweise, wenn etwas verdächtig erscheint. (Quelle)

Aber auch die Polizeiinspektion Osnabrück berichtet über so einen Vorfall

Polizei warnt vor Manipulationen an Geldautomaten

Es geht um das so genannte Cash-Trapping, das ist eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echter Verschluss geklebt. Dieser Verschluss ist innen mit einer doppelseitigen Klebefolie versehen. Diese verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird – die Geldscheine bleiben buchstäblich im Ausgabeschacht kleben. Der Geldautomat funktioniert einwandfrei! Der Bankkunde kommt nur nicht an sein abgehobenes Geld, da der Geldauswurf nicht geöffnet wird. Stattdessen erscheint nach einer Weile der Hinweis auf eine Störung. Die meisten Kunden verlassen daraufhin die Bank, um ihr Glück an einem anderen Geldautomaten zu versuchen. Dann ist für den Dieb die Stunde gekommen – er kann die Blende schlicht entfernen und mit den darin „festgeklebten“ Scheinen verschwinden. Der Polizei in Osnabrück und Bramsche wurden mehrere dieser Fälle gemeldet. Offensichtlich haben die Täter kleinere Bank-Filialen aufgesucht, damit sie „in Ruhe“ das nicht ausgegebene Geld abholen konnten. Die Ermittler bitten weitere Geschädigte oder auch Zeugen, die wichtige Hinweise zu den Abholern geben können, sich unter 05461 915300 zu melden

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So schützen Sie sich vor den Tricks der Diebe am Geldautomaten: – Bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken. – Bitten Sie einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei der Bank an. – Verständigen Sie die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten. (Quelle)

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)