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Nicht alles, was sich als “Amazon” ausgibt, ist auch Amazon. Erst recht dann nicht, wenn es darum geht, Nutzerkonten zu bestätigen, angebliche Einkäufe zu stornieren oder ein vermeintlich neues Sicherheitssystem zu verifizieren.
Denn hinter diesen oftmals ach-so-wichtigen Systemmitteilungen stecken Betrüger, die sich, so wie im folgenden Fall, als Amazon ausgeben, jedoch nicht Amazon sind. Diese versuchen nun, mit Hilfe von manipulierten E-Mails die Empfänger auf gefälschte Seiten zu locken. Wir warnen an dieser Stelle vor einer aktuellen E-Mail:
Der Inhalt dieser E-Mail lautet im barrierefreien Klartext:
Sehr geehrter Kunde,
Bitte beachten Sie folgende Nachricht:
Inhaber: Marita Scholtes
Ihr Nutzerkonto wurde von unserem System automatisch zu einer Prüfung ausgewählt. Aus diesem Grund müssen Sie eine Bestätigung abschliessen.
Hierbei müssen Sie lediglich einige Angaben bestätigen.
Bitte beachten Sie diese E-Mail, da wir ihr Nutzerkonto sonst möglicherweise deaktivieren.
Klicken Sie auf den unten angezeigten Link und folgen Sie den Anweisungen:
Hier geht es zu der Bestätigung:
> Weiter zur Bestätigung(hier klicken)
Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Dieses Postfach wird nicht überwacht, deshalb werden Sie keine Antwort erhalten.
Das Ziel dieser Mail liegt natürlich darin, den Empfänger zu irritieren und dahingehend zu manipulieren, dass er auf den Link hinter “Weiter zur Bestätigung(hier klicken)” klickt, um den Anweisungen zu folgen.
Phishingbetrug
Es handelt sich jedoch bei dieser Mail jedoch um einen weiteren Phishingbetrug, in dem sich Betrüger als Amazon ausgeben. Es gab keine automatische Prüfung, es ist überhaupt keine Handlung seitens des Nutzers notwendig. Unser Phishingschutz von Kaspersky Internet Security warnt direkt vor Betreten der gefährlichen Webseite:.
Ohne einen Softwareschutz landet man direkt auf einer Seite mit der Adresse “amazon.i82nmr.cf”. Hier ist ein vermeintlicher Amazon-Login nachgebaut worden, welcher dem echten Login zum Verwechseln ähnlich sieht.
Diese vermeintlichen Amazon-Seiten liefern dieverse formulare, die man nicht aus der Gutgläubigkeit heraus wahrheitsgemäß ausfüllen sollte! Neben den Logindaten werden im Verlauf dieser Betrugsmasche auch persönliche Daten und sensible Bankdaten abgefragt.
Vorsicht! Jede Art der hier getätigten Eingaben landet in Betrüger-Datenbanken!
Allgemeine Phishingwarnung:
- Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
- Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
- Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
- Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
- Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
- Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
- Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)