Der kleine Fake-Happen: das MorgenGAGAzin

Autor: Andre Wolf

“Nach wiederholtem Axt-Malheur: Neue Hinweistafeln sollen Abhilfe schaffen” ist eine Schlagzeile, welche eine Satire darstellt. Und in den sozialen Netzwerken nun kommentarlos von einem Politiker geteilt wurde.

Woher wir wissen, dass es sich bei dem Titel um Satire handelt? Ganz einfach: wir kennen das Morgengagazin … das GAGAzin! (hier der Artikel). Leider dürfte der entsprechende Politiker jedoch nur die Schlagzeile gelesen haben und sich von einer Namensähnlichkeit blenden haben lassen.

Satire wird immer dann gefährlich, wenn …

… Politiker Satire für ernst nehmen. Und das passiert leider immer wieder. Diese Beobachtung konnten wir im Zuge von Postillon-Meldungen machen, auf die sogar Spitzenpolitiker verschiedener Parteien hereingefallen sind. Ganz gefährlich wird es dann sogar, wenn Politiker anhand der Satire Politik betreiben, bzw. Schlagzeilen herausbringen.

Der Auslöser ist meist Empörung, eine Empörung, welche der Oberflächlichkeit geschuldet ist. Und speziell auf das Morgengagazin fallen immer wieder Politiker herein und verbreiten diese Titel auf Facebook oder Twitter – ohne Anmerkung, dass es sich um Satire handelt und OHNE ÜBERHAUPT jemals Satire geteilt zu haben.

Die Lösung ist eigentlich recht einfach: das Morgengagazin ist, wie der Name beim Lesen schon sagt, eine Satireseite.

Worum es geht

Liebe Politiker, es geht hier nicht darum, dass jemand über euch lachen will. Im Gegenteil: es beängstigt ein wenig. Es beängstigt, wenn Personen, die eine gewisse Machtposition innehaben, unter Umständen Entscheidungen oder Meinungen auf der Basis von Satire schaffen. Glücklicherweise kommt das nicht oft vor, jedoch DASS es diese Äußerungen gab, ist für alle Beteiligten unangenehm: für jene Politiker, die auf Satire mit Ernsthaftigkeit reagieren, aber auch für jene, die das beobachten.

Im Grunde gibt es ein einfaches Rezept: zuerst denken – dann klicken! Wer schreibt etwas? Warum schreibt jemand etwas? Wie ist die Informationsquelle einzuordnen? Gerade bei Satire reicht oftmals ein einzige Blick in das Impressum der Seite und man hat Gewissheit. Soviel Zeit sollte sein, gerade wenn man damit seinen eigenen Ruf schützen kann.

Und wenn ihr nur etwas durch „Hörensagen“ erfahren habt: bitte sucht nach Informationsquellen, nach kompetenten Informationsquellen. Wenn es keine Parallelstellen gibt, sondern nur Fundstellen auf Satireseiten, sollte man mit ernst gemeinten Aussagen vorsichtig sein.

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