Wir schildern die komplette Situation
Wir schildern die komplette Situation

Ein Video, welches zeigt, wie eine Frau mit dem Kopf zwischen den Türen eines Zuges klemmt und ihr scheinbar niemand hilft, erregt die Gemüter.

Der Typ filmt und reagiert nicht (das könnte seine Mutter sein). Die Leute gehen vorbei. Was für eine Schande (weder Reaktion noch Aktion)„, so wird jener Beitrag betitelt:

https://www.facebook.com/schnauzeprincessin/videos/2584315248250437/

Was nicht erwähnt wird, ist Zeit und Ort des Geschehenen, weswegen wir uns auf die Suche machten.

Wann und wo?

Erstmalig erschien das Video im April 2017 auf dem Instagram-Account des Nutzers „The Shade Room„. Er kommentierte das Video mit den Worten „Wenn Sie dachten, Sie hätten einen schlechten Tag, seien Sie einfach froh, dass Sie es nicht sind, aber ich versuche nur herauszufinden, warum alle vorbeigehen, als ob nichts passiert„.
Kurz darauf wurde das Video auch auf Facebook von der Seite „SubwayCreatures“ gepostet.

Als Ort konnte die Bronx in New York ausgemacht werden.

Was geschah genau

Mehrere Seiten berichteten damals über den Vorfall.
Demnach wollte die Frau am 4. April 2017 gegen 12:45 Uhr an der Woodlawn Station aussteigen. Dies war die Endstation und alle anderen Fahrgäste waren bereits ausgestiegen. Die Frau wollte den Zug ausgerechnet in dem Moment verlassen, als sich die Türen des abgestellten Zuges von selbst schlossen.
Dies war auch der Grund, warum sich die Türen nicht wieder automatisch öffneten: Der Zug war bereits abgestellt, die Frau war also nicht in unmittelbarer Gefahr.

Was ist mit dem vorbeigehenden Mitarbeiter?

Kritisiert wird an dem Video auch, dass man einen Mitarbeiter der MTA (Metropolitan Transportation Authority) achtlos an der Frau vorbeigehen sieht.

Dies ist nun aber das Problem bei solchen kurzen Momentaufnahmen: Man kennt nicht die ganze Geschichte. MTA äusserte gegenüber dem New Yorker Sender „PIX11 News„, dass der Mitarbeiter kurz vorher mit der Frau gesprochen habe und ihr sagte, dass ein weiterer Mitarbeiter mit einem Schlüssel unterwegs sei, um sie aus der misslichen Lage zu befreien.

Gutes Ende

Wenig später konnten die Zugtüren auch geöffnet werden, die Frau blieb unverletzt. Der Zugbetreiber bot an, sie medizinisch untersuchen zu lassen, was die Frau jedoch ablehnte.

Fazit

Der Vorfall liegt knapp zwei Jahre zurück und geschah im New Yorker Stadtteil Bronx.
Der Frau wurde geholfen und befand sich nicht in unmittelbarer Gefahr.


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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