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Ertappt! Und wieder schleichen sich kommerzielle Fake-News in Form von gesponserten Beiträgen bei Facebook ein.

Wenn es um Geld geht, dann haben wir auch in der Vergangenheit immer wieder beobachten können, dass Falschmeldungen von Facebook geduldet werden. Auch jene Fakes, die direkt als Fake-News erkennbar sind und nichts anderes als kommerzielle Ziele verfolgen.

Diese Fakes zeigen sich regelmäßig als Werbeeinblendungen auf Facebook. Meist sind es Werbeeinblendungen zu vermeintlichen Szenen aus der Sendung „Die Höhle der Löwen“. Man sieht auf den Bildern dann schockierte Löwen oder irgendwelche skandalösen Produkte. Oder nun, wie es aktuell zu finden ist, das vermeintliche Ende der Show.

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Hier geschieht im Grunde nichts neues. Es handelt sich um eine gesponserte Einblendung, wie wir sie bereits häufig gesehen haben. Daher wiederholen wir:

An dem Screenshot sehr schön erkennen, dass diese Statusmeldungen als Werbeanzeigen auf Facebook auftauchen. Man kann Werbeanzeigen auf Facebook immer daran erkennen, dass sie den Hinweis „Gesponsert” tragen.

Nichts Neues!

Diese Art der Werbung, die am Ende in einem sogenannten „fabricated content“ endet, also einer Form der Fake-News, schmückt sich regelmäßig mit Standbildern und angeblichen Situationen aus „Die Höhle der Löwen“.

Egal ob mit diesem auf Facebook dargestellten Teaser oder in anderen sehr ähnlich gelagerten Fällen: Es handelt sich um kommerzielle Fakenews. Nach einem Klick auf den Teaser bei Facebook öffnet sich eine Webseite, die sich in Form einer Zeitungsmeldung präsentiert. Die angezeigte Webseite stellt einen pseudoredaktionellen Artikel dar, der lediglich die Leser dazu verleiten soll, die eingebauten Werbelinks anzuklicken. Hier findet man einen Inhalt vom Charakter eines journalistischen Artikels vor.

Es hat sich übrigens an der Methode, der dahinter gezeigten Fakenews und der Darstellung seit Monaten rein gar nichts geändert.

Was wir tatsächlich vorfinden, ist eine klassische kommerzielle Fakenews. Da der Inhalt absolut frei erfunden ist, spricht man hierbei von fabricated content.

Kommerzielle Fake-News enthalten einen pseudoredaktionell erstellten Inhalt, der keinen Wahrheitsgehalt hat und auch nicht haben muss. Ebenso muss der Inhalt auch in keinem Zusammenhang mit der Schlagzeile stehen. Sie stellen sich in Form einer News / Nachrichtenwebseite dar, die jedoch letztlich keine ist. So wie in diesem Fall ein frei erfundenes „Finanz-Blatt“.

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Der Inhalt spricht ein Verlangen / eine Angst (in diesem Falle nur Verlangen) an.
Dem Verfasser ist der Inhalt egal, es geht darum, Werbung anzuzeigen, bzw. Werbelinks wirksam einzubauen.

Hingeschaut:

Die Webseite selbst besitzt kein Impressum, keine Datenschutzangaben oder sonstige Herkunftsmerkmale. Es geht in dem Artikel auf der Webseite darum, ein Produkt so werbewirksam wie möglich in Szene zu setzen. In dem Text, aber auch daneben und darunter wird massiv ein Bitcoin-Trading Modell beworben. Dazu gehören am Ende auch eine hohe Anzahl vermeintlicher Nutzerkommentare, die darüber berichten, wie erfolgreich dieses Modell sei. Was hier aussieht wie ein hoher positiver Interaktionsgrad, ist nichts anderes als ein Bestandteil der Werbemasche.

Folgt man den Produktlinks, die in dem pseudoredaktionellen Text auf der Webseite eingebaut sind, landet man in einem Affiliate Verkaufsprogramm. Am Ende steht dort eben eine dubiose Bitcoin-Trade Methode.

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Das bedeutet, wer auch immer den pseudoredaktionellen Artikel verfasst hat, dürfte ein Interesse daran haben, dass die Leserschaft sich bei diesem Modell anmeldet. Dazu ist es wichtig, dass die Fake-Geschichte im Vorfeld so glaubwürdig wie möglich klingt, gleichzeitig aber auch ein hohes Viralitätspotential besitzt.


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)