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Die Mail stellt die Behauptung auf, eine “Ungewöhnliche Anmeldeaktivität für das PayPal-Konto” hätte stattgefunden. Untermalt wird diese Behauptung, indem in der Mail die angeblichen Anmeldedaten eines Dritten angegeben werden. Doch Vorsicht: was hier wie eine automatisch generierte Warnung seitens PayPal wirkt, ist in Wirklichkeit ein Betrugsversuch, der aktuell (19.4.) stark verbreitet ist.
Bei dieser E-Mail handelt es sich natürlich um einen Phishingangriff, der jedoch recht detailreich aufgebaut ist. Als Absender dieser E-Mail wird “PayPal” genannt.
Optisch isst die Mail nicht besonders auffällig und nutzt keine grafischen Elemente. Sie besteht komplett aus einem Text, in dem zwei Links eingebaut sind.
Der gesamte Inhalt lautet:
Ungewöhnliche Anmeldeaktivität
Bei einer kürzlich erfolgten Anmeldung beim Konto “[DEINE ADRESSE]“ ist uns etwas Ungewöhnliches aufgefallen. Zum Ihrem Schutz haben wir eine zusätzliche Sicherheitsabfrage angefordert.
Anmeldeinformationen:
Land/Region: Deutschland
IP-Adresse: 95.90.185.190
Datum: 19.04.2017 21:29 (CET)Wenn Sie diese Aktion selbst ausgeführt haben, können Sie diese E-Mail ignorieren.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie die Aktion selbst ausgeführt haben, hat möglicherweise ein böswilliger Benutzer Zugriff auf Ihr Kennwort. Überprüfen Sie Ihre letzte Aktivität, und wir helfen Ihnen, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen.
Letzte Aktivität überprüfen
Falls Sie keine Sicherheitsbenachrichtigungen mehr erhalten oder das Ziel für Sicherheitsbenachrichtigungen ändern möchten, klicken Sie hier.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Konto –Team
Das Ziel dieser Argumentation liegt darin, dass die Empfänger auf einen der eingebetteten Links klickt und dadurch auf eine Webseite geleitet wird. Diese Webseite liegt unter der URL “serlice-de.eu” und it die eigentliche Falle dieser E-Mail.
Der Besucher landet auf einer Webseite, die dem Login von PayPal nachempfunden ist, so dass man dazu geneigt sein könnte, die eigenen Logindaten in die Formularfelder zu tippen. In der Folge dieses falschen Logins erscheinen weitere Seiten, die um Adressdaten und auch die Eingabe von Bankdaten bitten.
Wir warnen davor, auf diesen Seiten wahrheitsgemäße Angaben zu machen!
Allgemeine Phishingwarnung:
- Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
- Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
- Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
- Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
- Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
- Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt. Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
- Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)