Durchsuchungsaktion: Schlag gegen organisierte Kriminalität

Autor: Janine Moorees


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Niederbayern – Am Mittwoch (26.07.2017) wurden insgesamt 58 Objekte im gesamten Bundesgebiet durchsucht. Mehrere Festnahmen im Kampf gegen die organisierte Kriminalität.

Die Kriminalpolizei Niederbayern führt seit Anfang 2016 in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Landshut und Behörden anderer Bundesländer ein groß angelegtes Ermittlungsverfahren gegen mehrere Personen wegen banden- und gewerbsmäßigem Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen und banden- und gewerbsmäßigem Betrug zum Nachteil von Versicherungen durch manipulierte Verkehrsunfälle.

Aufgrund gewonnener Erkenntnisse stehen insgesamt neun Personen aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen in dringendem Verdacht, sich in den Jahren 2016 und 2017 in großem Umfang gefälschte Führerscheine oder Führerscheine, die unrechtmäßig ausgestellt wurden, verschafft zu haben. Diese Führerscheine wurden für rund 3.000 Euro pro Stück an Personen verkauft, welchen die Fahrerlaubnis in Deutschland entzogen worden war. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden in dieser Form rund 200 gefälschte Führerscheine vermittelt. Zu den Abnehmern gehörten nach bisherigem Ermittlungsstand unter anderem auch Angehörige der Rockerszene.

Im Laufe der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Niederbayern konnten dieser überregional agierenden Tätergruppe auch eine Vielzahl bewusst herbeigeführter bzw. fingierter Verkehrsunfälle nachgewiesen werden. Nach entsprechenden manipulierten Abrechnungen wurden in größerem Maße gezielt Versicherungsunternehmen geschädigt. Der Schaden beläuft sich nach derzeitigem Stand auf weit über 100.000 Euro, wobei teilweise auch Luxusfahrzeuge italienischer Hersteller für entsprechende Betrugshandlungen eingesetzt wurden.

Bei einer groß angelegten bundesweiten Durchsuchungsaktion konnte durch Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch (26.07.2017) umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Die entsprechenden Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichtes Landshut wurden in den frühen Morgenstunden in verschiedenen Objekten in Bayern (34), Baden-Württemberg (17), Nordrhein-Westfalen (5), Hessen (1) und Rheinland-Pfalz (1) vollstreckt.

Beweismitteln

Im Rahmen der Durchsuchungsaktion konnte eine Vielzahl an Beweismitteln hinsichtlich der vorliegenden Tatvorwürfe sichergestellt werden. Zudem sind folgende Sicherstellungen besonders hervorzuheben:

Bei einer 34-jährigen Frau aus Oberbayern rund 20 Gramm Amphetamin, 50 Gramm Marihuana und drei gefälschte Führerscheine sichergestellt werden. Die Frau wurde vorläufig festgenommen und wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Bei Durchsuchungen in Baden-Württemberg konnten die Ermittler zehn Gramm Kokain und 90 Ecstasy-Tabletten bei zwei Personen aus der Rockerszene sicherstellen. Einer der Männer konnte vorläufig festgenommen werden.

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Zudem konnten insgesamt neun hochwertige Fahrzeuge, die in Zusammenhang mit den Betrugsdelikten zum Nachteil von Versicherungen gebracht werden können, sichergestellt und in Verwahrung genommen werden. Bei einer Durchsuchung im Landkreis Dingolfing-Landau wurde außerdem eine komplette Fälscherwerkstatt für Führerscheine und Kreditkarten aufgefunden. Die dazu erforderlichen Ausrüstungsgegenstände stellten die Einsatzkräfte sicher.

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Gegen die beiden Haupttäter der Bande, einem 39-jährigen Mann aus dem Landkreis Dingolfing und einem 41-jährigen Mann aus Nordrhein-Westfalen, ergingen entsprechende Haftbefehle. Die beiden Männer wurden nach ihrer Festnahme dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt.
Bei der großangelegten Durchsuchungsaktion unter der Federführung der Kriminalpolizei in Niederbayern waren rund 350 Beamte aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Niederbayern und der Staatsanwaltschaft Landshut dauern an. Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit noch keine weiteren Details veröffentlicht werden.

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