Windows-Trojaner: Darum ist „Emotet“ jetzt noch gefährlicher

Autor: Tom Wannenmacher

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Windows-Trojaner: Darum ist "Emotet" jetzt noch gefährlicher
Windows-Trojaner: Darum ist "Emotet" jetzt noch gefährlicher

Der Windows-Trojaner „Emotet“ hat ein Update erhalten: Er kann nun Dateianhänge aus E-Mails ziehen und verbreiten. Ein falscher Klick reicht, um ein Firmen-Netzwerk lahmzulegen.

Vorsicht – seit einigen Tagen werden erneut massenhaft Spam-Mails versendet, die den „Trojaner-König“ Emotet beinhalten. Nach fünfmonatiger Pause greift der brandgefährliche Trojaner mit dem Namen „Emotet“ wieder an. Laut Sicherheitsexperten versucht der raffinierte Schädling seine Opfer weltweit mit neuen, verbesserten Werkzeugen hereinzulegen.

Lange Zeit galt er als einer der gefährlichsten Trojaner seiner Zeit. (wir berichteten) Die E-Mails beinhalten vermeintliche Mahnungen, Rechnungen oder Zahlungsaufforderungen. Die Angst vor den Drohungen verleitet viele Empfänger dann dazu, vorsichtshalber doch einen Blick in den Anhang zu werfen und schon hat der Trojaner freie Bahn.

Nun ist er zurück und die Hintermänner haben Emotet noch weiter verbessert. Die Spam-Mails werden nun mit frischen URLs verschickt, die in den meisten Fällen zu gehackten WordPress-Seiten führen. Auch der Vorwand wurde angepasst, um die Empfänger zum Öffnen der versuchten Word- oder Excel-Datei zu verleiten. Microsoft Security Intelligence schreibt von mehreren hundert verschiedenen Anhängen.

Im Grunde versucht Emotet, Makros zu ermöglichen. Das heißt, eine Abfolge von Befehlen, mit denen in Office-Dokumenten Vorgänge automatisiert werden. Diese Funktion ist für gewöhnlich deaktiviert und muss vom Nutzer selbst aktiviert werden. So versuchen die Angreifer, die E-Mails möglichst professionell zu fälschen und Vertrauen zu erwecken, dass es sich um ein echtes „Problem“ handelt.

Täuschend echt Antworten

Noch dazu kann Emotot auf infizierten Rechnern aus E-Mail-Programmen neben Kontaktinformationen und -beziehungen auch Nachrichteninhalte auslesen. Das nutzen die Betrüger für sich und täuschen echt wirkende Antworten auf tatsächlich von einem Nutzer versandte E-Mails vor.

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Auch Schadsoftware wird hochgeladen. Oft handelt es sich dabei um einen Banking-Trojaner, der den Tätern vollständigen Zugriff auf ein Netzwerk verschafft und es dann verschlüsseln. Ist das Netzwerk lahmgelegt wird das Opfer erpresst und Lösegeld verlangt.

Wie kann ich mich schützen?

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät unter anderem, bei jedem Dateianhang (insbesondere Office-Dokumente) misstrauisch zu sein. Sogar wenn der Absender vermeintlich bekannt ist.

Ist die Adresse an sich plausibel? Im Zweifelsfall am besten den Absender persönlich kontaktieren, zum Beispiel via Anruf. Nicht auf den Antworten-Button klicken!

Detaillierte Anweisungen findest du hier. Dort erfährst du auch, was zu tun ist, wenn der Rechner mit Emotet infiziert ist.


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