Neue Studie: Facebook kann vor Depression und Ängsten schützen

Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Shutterstock / Von Kaspars Grinvalds

Social Media sind wohl doch nicht so schlecht für die Psyche wie oft angenommen.

Denn die regelmäßige Nutzung von Facebook und Co kann Erwachsene vor Depressionen oder Angstzuständen schützen, sagen Forscher der Michigan State University. Der schlechte Ruf sozialer Medien rührt laut Studienautor Keith Hampton wohl daher, dass bisherige Studien vor allem Jugendliche und junge Erwachsene betrachtet haben – ohne die Effekte sozialer Medien wirklich von der Lebensrealität zu entkoppeln.

Eine Frage der Lebensumstände

„Einen Schnappschuss der Ängste, die junge Menschen heute haben, zu nehmen und daraus zu schließen, dass eine ganze Generation aufgrund sozialer Medien bedroht ist, ignoriert andere, wichtigere soziale Veränderungen wie die Nachwirkungen der großen Rezession, die Zunahme von Ein-Kind-Familien, ältere und beschützerischere Eltern, mehr Kinder, die Hochschulen besuchen, und steigende Studentenverschuldung.“

meint Hampton, Professor für Medien und Information. Daher hat er vermutet, dass Studien an jungen Menschen, die Social Media mit psychologischen Problemen in Verbindung bringen, eigentlich eher deren allgemeine Lebensrealität abbilden.

Daher hat Hampton Daten und Beziehungen erwachsener Teilnehmer an der Panel Study of Income Dynamics aus den Jahren 2015 und 2016 analysiert, die auch Fragen zur Nutzung von IKT und psychlogischen Belastungen enthielten. Dabei hat sich gezeigt, dass Social-Media-Nutzer 63 Prozent seltener von einem Jahr zum nächsten Probleme wie Depressionen oder Angststörungen bekamen. Facbook und andere Plattformen helfen demnach auch eher, wenn mehr Personen aus dem erweiterten Familienkreis als Kontakte in sozialen Netzen aktiv sind.

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Ständiger Kontakt als Stütze

„Wir haben heute diese ständigen kleinen Informationsstücke, die auf unseren Handys und in Facebook-Feeds auftauchen und dieser ständige Kontakt könnte für Dinge wie das geistige Wohlbefinden wichtig sein.“

vermutet daher Hampton. Allerdings zeigt die Studie doch, dass das nicht immer nur positiv wirkt. Falls ein Verwandter psychologische Probleme bekommt, führe ein Social-Media-Kontakt doch zu einem minimal erhöhten Risiko, dass auch die eigenen geistige Verfassung leidet.

Hier geht es zu der Studie: „Social Media and Change in Psychological Distress Over Time: The Role of Social Causation

Bei dem Inhalt handelt es sich um eine Pressemitteilung von pressetext
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