Facebook führt KEINE „live Überwachung“ ein

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Kathrin Helmreich

Facebook führt KEINE "live Überwachung" ein
Facebook führt KEINE "live Überwachung" ein

Facebook führt keine „live Überwachung“ ein. Es handelt sich um einen alten Kettenbrief aus dem Jahr 2017.

Aktuell kursiert erneut eine alte Meldung aus dem Jahr 2017 auf Facebook, die von einer live Überwachung berichtet. Es geht dabei um folgende Nachricht:

Angefragte Meldung auf Facebook
Angefragte Meldung auf Facebook

An dich, passt bitte auf was du postest….heute wurde in FB eine live Überwachung eingeführt….und nimm in nächster Zeit keine Freundschaftsanfragen an…..die haben auch Profile….deshalb war FB heute teilweise nicht aktuell….immer wieder Ausfälle…bitte sag es auch deinen Freunden..
Diese Info hat mich gerade erreicht, Teil es mal an euch weiter

Der Faktencheck

Die Mitteilung kursiert seit mindestens 2017 und stellt einen Kettenbrief dar. Facebook führt keine „Live-Übertragung“ ein. (wir berichteten)

Sehen wir uns die Abschnitte etwas genauer an, um zu verstehen, wie sich das Gerücht zusammensetzt:

“An dich, passt bitte auf was du postest….heute wurde in FB eine live Überwachung eingeführt….”

Wir nehmen stark an, dass mit der Live-Überwachung das Facebook „Live Monitoring“ gemeint war. Facebook gab im Frühjahr 2017 bekannt, dass im Laufe des Jahres rund 3.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden, die sich um das Löschen von Videos kümmern. Dabei geht es um Aufnahmen von Mord, Selbstmord und anderen gewalttätigen Handlungen, die auf der Plattform kursieren.

“und nimm in nächster Zeit keine Freundschaftsanfragen an…..die haben auch Profile….”

Klar ist, dass man generell keine Freundschaftsanfragen von Nutzern annehmen sollte, die man nicht kennt oder die einem dubios vorkommen. Was man aber mit ziemlicher Sicherheit ausschließen kann ist, dass Facebook “Profile” aussendet, um uns zu überwachen.

[mk_ad]

Zusätzlich könnte es sich hierbei auch um gefälschte Facebook-Profile bzw. Seiten handeln, wie zum Beispiel der „Facebook Security„, die nach den Login-Daten des Nutzers trachten.

“deshalb war FB heute teilweise nicht aktuell….immer wieder Ausfälle…bitte sag es auch deinen Freunden”

Das stimmte vor knapp zwei Jahren. Der oben angeführte Statusbeitrag wurde am 26.8.2017 das erste Mal auf Facebook gesichtet. Am 26.8.2017 kam es wirklich zu einem größeren Ausfall, was Facebook betrifft. Ein Facebook-Sprecher bestätigte den Ausfall vom 26.8.2017. „Eine technische Ursache hat dafür gesorgt, dass einige Menschen Probleme hatten, Facebooks Angebote aufzurufen„, erklärte er der Deutschen Presse-Agentur. „Wir haben den Fall schnell untersucht und stellen aktuell den Service für alle Nutzer wieder bereit.“

Fazit:

Die Meldung konstruiert sich aus verschiedenen Elementen, die teilweise missverstanden wurden bzw. in einen neuen Kontext gesetzt wurden. Nach nun mehr drei Jahren kann die Meldung getrost als Kettenbrief eingestuft werden, der so gesehen eine Unwahrheit darstellt.

Das Gerücht kann durch logische Zusammenhänge sowie einer Fehlinterpretation diverser Sachverhalte erklärt werden.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.