Privatsphäre? Fehlanzeige – Facebook liest im Messenger mit!

Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Kaspars Grinvalds / Shutterstock

Viele glauben immer noch, dass Gespräche im Messenger absolut privater Natur sind.

Da werden intimste Dinge zwischen Partnern ausgetauscht, auch mal neckische Fotos verschickt, aber auch gedroht oder illegale Handel beschlossen. Was allerdings so manchem Nutzer nicht bewusst ist: Nicht nur Algorithmen, die darauf programmiert sind, auf bestimmte Schlüsselwörter bei Chats zu achten, sondern auch die Facebook-Mitarbeiter können bei Chats im Messenger mitlesen.

Warum ist das so?

Das ist nötig, da Nutzer können auch private Nachrichten wegen ihrer Inhalte melden können. Die werden dann von einem Mitarbeiter des „Community-Operations-Teams“ darauf geprüft, ob sie gegen Facebooks Nutzungsbedingungen verstoßen und gegebenenfalls gelöscht. So erklärt es eine Mitarbeiterin von Facebooks deutscher PR-Agentur auf unsere Anfrage.

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Zwar bietet Facebook für seinen Messenger eine Verschlüsselung an, aber:

  1. muss die von allen Gesprächsteilnehmern aktiviert werden. Der Rahmen des Messengers ändert dann seine Farbe von blau zu schwarz.
  2. wird die Verschlüsselung nur aktiv, wenn jeder Chat-Partner den Messenger als App nutzt. Wer Nachrichten über mbasic.facebook.com oder die Desktop-Version der Facebook-Seite liest und sendet, kann keine Verschlüsselung aktivieren.
  3. können wir nicht beurteilen, wie sicher die Verschlüsselung tatsächlich ist. Denn auch für verschlüsselte Chats gibt es einen Melden-Button.

Im “Standard” kann man dazu z.B. folgendes lesen:

Facebook sieht darin natürlich keinen unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre seiner Nutzer, immerhin hätten diese über die Nutzungsbedingungen all dem zugestimmt. Zudem seien die eigenen Absichten in dieser Hinsicht lauter. So ginge es etwa darum, zu verhindern, dass der Messenger zum Teilen von Kinderpornografie genutzt werde. Auch vor Viren und Schadsoftware könne man so die eigenen Nutzer schützen, betont Facebook.

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