Facebook-Markierung zu Schuhen & Boots


Autor: Andre Wolf
Datum: 28. Februar 2019

Ich will nicht markiert sein!
Ich will nicht markiert sein!

Was es mit dem „big sale summary of 2019″ auf sich hat.

Immer wieder wundern sich Nutzerinnen und Nutzer auf Facebook, warum sie neben vielen anderen Personen auf irgendwelchen Bildern mit Modeprodukten markiert werden. In der Vergangenheit waren es oftmals Markierungen auf Bildern mit Ray-Ban Brillen, derzeit sind es Markierungen auf Bildern mit Angeboten auf Schuhe.

Diese Bilder werben mit utopisch hohen Rabatten von teilweise über 90% auf ein Markenprodukt. Angemerkt sind die jeweiligen Webseiten, auf denen es diese Produkte zu den niedrigen Preisen geben soll.

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Lockvogel zu Fakeshops!

Doch Vorsicht, diese Webseiten sind allesamt Fakeshops. Die Markierungen und das Bild soll lediglich Aufmerksamkeit für diese Fakeshops erzeugen. Kaufen sollte man dort jedoch nichts, denn hier lauern gleich mehrere Gefahren.

Der Versand der Ware – sofern dieser stattfindet – erfolgt dann häufig aus Fernost und es handelt sich um billige Markenimitate von schlechter Qualität. Das Problem: Wird diese vom Zoll entdeckt, wird sie beschlagnahmt und vernichtet, zusätzlich droht dem Käufer ein Verfahren. Zumindest aber wird man bei der für den Wohnort zuständigen Zollstelle vorgeladen.

Es ist aber auch sehr wahrscheinlich, dass die Produkte trotz Zahlung gar nicht verschickt werden! Ersatzansprüche gegen die betrügerischen Online-Shops, wie etwa im Falle einer nicht erfolgten Lieferung, sind hier in der Praxis leider nicht durchsetzbar.

Und zuletzt sind die Inhaber dieser Fakeshops dann im Besitz der eigenen Adresse und Kreditkartendaten. Sie sind damit in der Lage, diese Daten zu verkaufen, da diese Shops um Datenschutz nichts geben. Daher: Finger weg davon!

Thema: Facebook-Markierungen!

Man kann zwar nicht verhindern, dass man markiert wird, aber man sollte zumindest folgende Einstellung vornehmen, damit man die Markierung im Zweifel wieder entfernen kann und die Meldung, in der man markiert ist, nicht im eigenen Profil auftaucht.

Dies geht über Einstellung > Chronik und Markierungseinstellungen > Möchtest du Beiträge, in denen dich deine Freunde markieren, prüfen, bevor sie in deiner Chronik erscheinen? = EIN

image

Verweis zu dieser Option: https://www.facebook.com/settings?tab=timeline

Hat man diese Option aktiviert, dann findet man diese Überprüfung in seinem Aktivitätenprotokoll vor. Diese nennt sich “Chroniküberprüfung”. Hier kann man noch immer entscheiden, ob man sich etwas  in seiner Chronik anzeigen lassen möchte oder nicht.

Eine Markierung kann man übrigens wieder entfernen, sobald man nicht markiert bleiben möchte. Man ruft dazu einfach den entsprechenden Beitrag auf, wählt die drei Punkte für Einstellungen auf und wählt „Markierung entfernen“.

Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Daraufhin hat man zudem die Möglichkeit, den Inhalt als Spam zu melden.

Unterstützen

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.