Facebook Profilviewer: Nein, es gibt ihn noch immer nicht!
Wie oft ist dieser Profilviewer auf Facebook schon aufgetaucht? Wir haben aufgehört zu zählen, aber werden nicht müde, davor zu warnen.
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Und nicht nur auf Facebook soll man mittels Profilviewer sehen können, wer sein Profil angesehen hat. Auch auf Instagram kursierte diese Behauptung: HIER
Doch egal, welche Plattform: Die Behauptung, dass man mit dem sogenannten Profilviewer sehen soll, welche Personen auf dem eigenen Profil waren, ist nach wie vor falsch. Es gibt ihn einfach nicht. Und wozu kursieren diese Dinger dann? Sie dienen nur einem Zweck, nämlich: Phishing!
Im Profil eines Freundes taucht dazu ein Beitrag auf, der aussehen kann wie dieser hier:
Der kurze Text lässt vermuten, dass die Facebook-Bekanntschaft es selbst erfolgreich getestet hat. Vielleicht lassen sich dadurch viele verleiten, es auch mal anzusehen. Klickt man also auf diesen Link, öffnet sich ein Fenster.
Damit man weiter neugierig bleibt, wird eine zufällige Zahl angeführt, die zeigen soll, wieviele Besucher in der letzten Woche auf dem eigenen Profil waren. Nun ist es angeblich nur noch ein Schritt, um die Liste zu sehen, wer denn die Besucher waren. – Aufmerksame Nutzer haben hier eventuell schon die fremde URL im Browser bemerkt und nicht weiter geklickt. Andere sehen dann das hier:
Man muss sich also nochmal einloggen. Nochmal? Ja, schließlich ist man ja bereits auf Facebook und hat einen Beitrag eines Freundes gesehen. Das heißt, man ist bereits eingeloggt. Also warum nochmal? Auch hier gilt es wieder, seine Aufmerksamkeit auf die URL in der Browserzeile zu richten: Man ist hier nicht mehr auf Facebook!
Gibt man hier unbedacht seine Daten ein, werden diese abgegriffen!
Phishing!
Loggt ihr euch auf einer solchen gefälschten Seite ein, gebt ihr den Kriminellen hinter dieser Seite einen „All inclusive“-Zugriff auf eure Facebook-Accounts mitsamt euren Seiten, Gruppen und auch Kontakten.
Sie können so auch unter deinem Namen Postings verfassen – beispielsweise über den Profilviewer – und deine Freude markieren. Dies kann auch oft über eine Schnittstelle ganz automatisch passieren. Und somit wird die Sache noch weiter verbreitet.
Falls du nochmal Glück hattest, reicht es aus, das Passwort rasch zu ändern, damit der Spuk ein Ende hat.
Tipp: Ist man sich nicht sicher, ob man sich auf einer echten Login-Seite befindet, kann man es zuerst mit wahllosen Buchstaben versuchen. Zum Beispiel: [email protected] und als Passwort detfgdrtbrx. Kann man sich damit trotzdem „einloggen“, weiß man, dass es eine Phishing-Seite ist!
Fazit
Es gibt keine Möglichkeit, die Besucher des eigenen Profils zu sehen! Diese Hoffnung wird aber immer wieder von Kriminellen benutzt, um Nutzer mit einem angeblichen „Profilviewer“ in eine Phishing-Falle zu locken.
Mehr Informationen zu diesem Thema erhältst du hier.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
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