Fakenews: Anonymous macht alle reich

Autor: Andre Wolf

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Wenn man einem Newsartikel Glauben schenkt, dann bietet Anonymous ein System, mit dem alle Menschen reich werden. Doch Vorsicht: bei diesem Artikel handelt es sich um eine waschechte kommerzielle Fakenews.

Als Aufhänger muss der Begriff „Anonymous” herhalten, um eine Art mystische Atmosphäre zu produzieren. Mithilfe dieser Schlagzeile und einem Teaser, welcher derzeit vielen Facebooknutzern eingeblendet wird, schleicht sich diese Fakenews durch Facebook. Der Grund, warum so viele Nutzer diese Fakenews eingeblendet bekommen, ist recht einfach.
Der Verfasser dieser Fakenews hat sich Reichweite auf Facebook gekauft. Das erkennt man an dem Hinweis „gesponsert” im Teaser. Gesponsert bedeutet in diesem Fall, dass der Verfasser dieser Statusmeldung Facebook dafür bezahlt, damit Facebook diesen Beitrag vielen Nutzern anzeigt. Ergo: auch an dieser Fakenews verdient Facebook.
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Und auch hier finden wir Fakenews mit freundlicher Unterstützung durch gekaufte Facebookreichweite. Geht scho´, Geld macht es möglich.

Woran erkennt man diese Fakenews?

Es handelt sich hierbei um kommerziell vertriebene Fakenews. Diese kann man an bestimmten Merkmalen erkennen. Diese Fakenews haben einen pseudoredaktionell erstellten Inhalt, der keinerlei Wahrheitsgehalt hat und auch gar nicht die Intention hat, wahr zu sein. Hinter der Teasergeschichte um Anonymous und den Reichtum für alle verbirgt sich eine Fakenews Webseite, die sich als CNN Money ausgibt. Die gesamte Geschichte um das Anonymous-Versprechen ist erfunden, es handelt sich um eine pseudoredaktionelle Geschichte, verpackt in der Optik einer Nachrichtenwebseite.
In diesem frei erfundenen Text wird massiv ein sogenanntes „Auto Trading System” beworben. Das soll die angebliche Anonymous-Methode sein, mit der jeder reich wird. Doch Vorsicht: es handelt sich dabei lediglich um Werbung für ein undurchsichtiges Modell zur Spekulation um Binäroptionen. Diese Werbung ist in Form von Affiliate-Links eingebaut.
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Klickt man auf einen dieser im Text angepriesenen Links und meldet sich daraufhin für dieses Auto Trading System an, bekommt derjenige eine Provision, der den Link in seinen Text eingebaut hat. Das ist auch der Grund, warum derartige Fakenews konstruiert werden: Es geht darum, Werbung anzuzeigen bzw. Werbelinks wirksam einzubauen. Dem Verfasser der Fakenews ist es somit schlichtweg egal, ob der eigene Inhalt korrekt ist.

So erkennst du kommerzielle Fakenews!

Bis es überall sitzt wiederholen wir diese kurzen Faustregeln. Man kann sich für diese Art der kommerziellen Fakenews immer merken: Es handelt sich um …

  • einen pseudoredaktionell erstellten Inhalt, der keinerlei Wahrheitsgehalt hat.
  • eine Darstellung in Form einer News/Nachrichtenwebseite, die jedoch letztendlich keine ist.
  • einen Inhalt, der ein Verlangen/eine Angst (in diesem Falle nur Verlangen) anspricht.
  • einen Verfasser, dem der Inhalt egal ist. Es geht darum, Werbung anzuzeigen bzw. Werbelinks wirksam einzubauen.


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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