Faktencheck: Die pinke Katze im Käfig

Autor: Kathrin Helmreich

Menschen tun einiges, wenn sie Aufmerksamkeit erregen wollen – auch wenn dies bedeutet, dass man andere Lebewesen dafür quälen muss.

Es geht dabei um diesen Artikel:

Screenshot by mimikama.org
Screenshot by mimikama.org

Was ist denn an dieser Meldung dran? Wahrheit oder Fake?

(Ähnliches gab es schon mal als Meldung bei RTL)

Es handelt sich hier um keinen Fake. Die Katze wurde tatsächlich gefärbt.

Der Faktencheck

Diese Katze und jene aus dem RTL Artikel sind jedoch zwei verschiedene Tiere.

Die pinke Katze im Käfig wurde im September 2015 in Bahrain, auf dem Isa Town Market von dem 17-jährigen Bilal Aslam gesichtet. Das Königreich Bahrain ist ein Staat, bestehend aus 33 Inseln in einer Bucht im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien und westlich von Katar.

Ein Händler hatte die Katze gefärbt, um die Aufmerksamkeit vorüberziehender potentieller Käufer zu wecken.

Laut GDN Online hatte Aslam Fotos von dem Tier gemacht und es wurde mithilfe der Bahrain Society for the Prevention of Cruelty to Animals (BSPCA) gerettet.

In einem späteren Artikel erklärte GDN Online, dass die Katze – die Pinky getauft wurde – an Adoptanten nach Kolumbien ging.

Leider leider kommt es überall auf der Welt vor, dass Menschen der Meinung sind, dass es in Ordnung wäre, Tiere einzufärben… und noch dazu mit Farbe, die dafür völlig ungeeignet ist.

Nicht selten kann das Tier nach der Färbung sterben, wenn es versucht, die Farbe aus dem Fellkleid zu lecken und dabei giftige Inhaltsstoffe direkt in den Körper aufnimmt.

Abgesehen davon, dass die Färbung eines Tieres absolut unnötig ist, vor allem aus rein ästhetischen Gründen.

Ergebnis:

Ja. Es gibt immer wieder Fälle von Tierquälerei, wo Menschen Tiere mit nicht geeigneter Farbe eingefärbt haben.

Diese kleine Fellnase hatte Glück und wurde gerettet und hat sogar eine neue Familie gefunden.

Weitere Quellen:
Arabian Business
Dailymail UK

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