Australische Djokovic-Umfrage stammt von einer Satire-Seite!

Autor: Ralf Nowotny

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Australische Djokovic-Umfrage stammt von einer Satire-Seite!
Australische Djokovic-Umfrage stammt von einer Satire-Seite!

Angeblich wollten Australier lieber ihren Premierminister ausweisen, anstatt den Tennisspieler Novak Djokovic. Die Quelle ist jedoch eine Satire-Seite.

Oberste Regel bei Verbreitern von Fakes und irreführenden Meldungen: Niemals, absolut niemals eine Quelle angeben! Keine Sorge, niemand wird euch danach fragen, denn alle, die es unkritisch weiter verbreiten sind ja „selbst denkend“ und viel informierter, die brauchen keine Quellen. So auch bei dem Bild einer angeblichen Umfrage, die aufzeigen soll, dass Australier lieber ihren Premierminister Scott Morrison aus dem Land haben wollten, anstatt Novak Djokovic.

Die angebliche Umfrage

Ohne weitere Quelle (wird nicht gebraucht, wie oben erwähnt) wird dieses Bild einer angeblichen Umfrage geteilt:

Die angebliche Umfrage zu Djokovic
Die angebliche Umfrage zu Djokovic

Demnach sollen 52 % der Australier dafür sein, dass Premierminister Morrison das Land verlässt, 48 % wollen Djokovic loswerden (der ohnehin schon weg ist).

Die Quelle: Eine Satire-Seite

Bereits am 12. Januar, also noch vor der endgültigen Entscheidung über den Verbleib Djokovics, veröffentlichte die australische Seite „Double Bay Today“ diese Umfrage (siehe HIER). Als Titelbild hat der Artikel die verbreitete Grafik.
Machen wir es kurz und schmerzlos: Es handelt sich um eine Satire-Seite (nur für den Fall, dass wir im obigen Teil noch nicht häufig genug darauf hingewiesen haben):

Double Bay Today ist eine Satire-Seite
Double Bay Today ist eine Satire-Seite

Der Hinweis ist auch nicht etwa irgendwo versteckt, sondern findet sich im Footer der Seite, also wenn man ganz nach unten scrollt:

„Double Bay Today ist eine australische satirische Nachrichten-Website, die im Januar 2018 gegründet wurde“

Schockierend, nicht wahr? Wieder einmal wurde eine Satire als Steilvorlage für Impfgegner verwendet, die entweder unwissentlich (Stichwort: fehlende Medienkompetenz) oder böswillig solche Nachrichten für echt halten und weiter verbreiten.


Weitere Quelle: dpa
Artikelbild: Double Bay Today
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