Falsche Microsoft-Mitarbeiter betrügen am Telefon – Polizei gibt Tipps

Autor: Janine Moorees

Schon wieder ist es zu mehreren Betrugshandlungen mit falschen Microsoft-Mitarbeitern gekommen, die immer nach einem ähnlichen System abliefen:

In allen Fällen meldete sich telefonisch ein angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft und erklärte den Angerufenen in englischer Sprache, dass ihr Computer gefährdet ist, einem Virenangriff ausgesetzt war oder eine Lizenz abgelaufen sei.
Bei den Anrufern handelt es sich jedoch nicht um qualifizierte Windows- oder Antivirenexperten und sie rufen auch nicht im Auftrag der Firma Microsoft an. Ihr Ziel ist es, sich Zugang zum Computer zu verschaffen. In der Regel bieten sie an, die Computerprobleme durch diesen Zugriff zu beheben.
Um den Geschädigten zu beweisen, dass der Computer gefährdet ist, wird diesen etwa die Ereignisanzeige eingeblendet, die oft eine Vielzahl von Fehlern und Warnmeldungen anzeigt. Diese Meldungen sind jedoch zumeist bedeutungslos und werden auch bei einwandfrei laufenden Rechnern angezeigt. Nicht selten gelingt es den Anrufern jedoch, die Betroffenen damit soweit zu verunsichern, dass sie einen Fernzugriff gestatten.



Um an die Kreditkartendaten zu gelangen bzw. die Geschädigten dazu zu bringen eine Onlineüberweisung zu initiieren, bieten sie im nächsten Schritt eine „neue Lizenz“, eine Firewall oder ein Virenschutz-Programm an. Dabei setzen sie die Geschädigten nicht selten unter Druck, indem sie ihnen mitteilen, dass ihr Computer im Falle einer Nichtbezahlung gesperrt wird. Teilweise werden die Geschädigten auch angewiesen zu der nächstgelegenen Postbankfiliale zugehen, um dort eine Bargeldtransaktion ins Ausland mittels „Western Union“ durchzuführen.
Den Anrufern geht es lediglich darum, Kreditkartendaten abzugreifen und durch Fremdzugriff auf den Computer der Geschädigten Banküberweisungen und sonstige Transaktionen durchzuführen. Sobald den Betrügern der Fremdzugriff auf die Computer gestattet wird, haben sie tatsächlich die Möglichkeit, durch Veränderung des Windows-Passwortes den Computer zu sperren. Darüber hinaus können sie Schadsoftware aufspielen und auch die Beträge der vermeintlichen Gebühren für Lizenz oder Virenschutz nach oben abändern.
Eine andere Betrugsvariante beinhaltet das Erfragen von Guthabencodes verschiedener Anbieter von Prepaid-Karten.

Die Polizei rät:

Bei derartigen Anrufen kommentarlos auflegen. Falls ein Schaden eingetreten ist, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Außerdem sollten die betroffenen Kreditkarten und auch das Online-Banking sofort gesperrt werden. Ist es zu einem Fernzugriff auf den Computer gekommen, so empfiehlt es sich, den betroffenen Computer auf Schadsoftware zu überprüfen.
Quelle: Kreispolizeibehörde Wesel

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