Etwas ist faul im Reich der sozialen Medien. Es ist eine Geschichte, die zu oft wiederholt wird, die zu bekannt ist, um noch echt zu sein. Es ist die Geschichte von schwer kranken Menschen, die anscheinend nichts mehr wollen, als ihr Vermögen an einen völlig Fremden zu verschenken. Und dieses Mal erscheint das Drama in den Facebook-Gruppen.

Es handelt sich dabei um solche und ähnliche Kommentare:

Falsches Mitleid auf Facebook
Screenshot: Facebook

Es ist eine Geschichte von täuschender Hoffnung und trügerischem Mitleid, die nur in einer Konsequenz endet: Verlust und Enttäuschung. Aber was passiert genau? Und wie können wir uns davor schützen?

Fieser Betrug auf Facebook

Der Facebook-Post kommt von einem Unbekannten, oft mit einer dramatischen Geschichte. Eine Person, die angeblich im Sterben liegt, von einer verheerenden Krankheit gezeichnet ist oder bereits verstorben ist, möchte nichts weiter, als ihr Vermögen zu vererben. Sie sucht einen würdigen Empfänger, jemanden, der mit ihrem Geld Gutes tut.

Faktencheck: Tabelle 1

BehauptungFaktencheck
Eine sterbenskranke Frau möchte ihr Vermögen verschenken.Diese Behauptung ist in der Regel Teil einer Betrugsmasche. Es gibt keinen Beweis für die Wahrheit dieser Behauptung.
Sie kontaktiert Sie über Facebook.Während Sie auf Facebook kontaktiert werden können, ist es unwahrscheinlich, dass eine sterbenskranke Frau zufällig Fremde für ihr Vermächtnis auswählt.
Ein Anwalt wird Ihre Transaktion bearbeiten.Dies ist ein Trick, um Glaubwürdigkeit zu schaffen. Der „Anwalt“ ist oft Teil des Betrugs.
Sie müssen Gebühren zahlen, um das Geld zu erhalten.Dies ist ein typisches Zeichen für Vorschussbetrug. Sie sollten nie Geld zahlen, um Geld zu erhalten.

Mit einer Welle der Emotionen verpacken diese Betrüger ihre Botschaft. Und wenn die Schlinge einmal zugeschnappt ist, wird das Spiel nur komplizierter und gefährlicher.

Der Köder und der Haken

Das Angebot klingt verlockend und mitleiderregend, aber es hat immer einen Haken. Der Anwalt taucht auf und beginnt, die Bedingungen zu erklären. Für den ahnungslosen Empfänger sieht es nach einem legalen Prozess aus.

Faktencheck: Tabelle 2

BehauptungFaktencheck
Der Anwalt stellt ein offizielles Dokument zur Verfügung.Das Dokument ist oft gefälscht und dient nur dazu, den Betrug realistischer erscheinen zu lassen.
Sie müssen eine Gebühr bezahlen, um das Geld zu erhalten.Dies ist ein klassischer Vorschussbetrug. In Wirklichkeit wird das versprochene Geld nie ausgezahlt.
Das Geld wird Ihnen zugesandt, nachdem Sie die Gebühr bezahlt haben.Das ist falsch. In den meisten Fällen wird nach Bezahlung der Gebühr der Kontakt abgebrochen.

Aber was passiert, wenn Sie tatsächlich in die Falle tappen und den Betrügern Ihre persönlichen Informationen und Ihr Geld geben?

Die Folgen

Nach der Überweisung, der Hoffnung und der Geduld bleibt nichts als Stille. Keine Nachrichten. Keine Antworten. Und das Geld? Es ist weg. Und was noch schlimmer ist: Mit den übermittelten persönlichen Informationen öffnen sich die Türen für weitere Betrügereien oder Identitätsdiebstahl.

Faktencheck: Tabelle 3

BehauptungFaktencheck
Nach der Zahlung erhalten Sie das Geld.Das ist falsch. Das Geld wird nie ausgezahlt.
Ihre persönlichen Informationen sind sicher.In Wirklichkeit nutzen die Betrüger diese Informationen oft für weitere Betrügereien oder Identitätsdiebstahl.

Fazit: Das Internet und soziale Medien wie Facebook sind voller Möglichkeiten, aber leider auch voller Gefahren. Wenn eine Geschichte zu gut klingt, um wahr zu sein, ist sie es wahrscheinlich auch nicht. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und die Fakten zu überprüfen. Denken Sie daran: Niemand verschenkt einfach so Geld, besonders nicht an völlig Fremde im Internet.

Seien Sie kritisch gegenüber tragischen Geschichten und großzügigen Angeboten. Schützen Sie Ihre persönlichen Informationen und Ihr Geld. Und vor allem lassen Sie sich nicht von falschem Mitleid täuschen. Im Internet ist nicht alles, wie es scheint.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)