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Nein, Amazon veranstaltet kein Gewinnspiel zu seinem 30-jährigen Jubiläum. Und nein, es macht keinen Sinn, es weiter über WhatsApp zu teilen.
WhatsApp-Nachrichten trudeln bei zahlreichen Nutzern ein, die ein Gewinnspiel von Amazon anpreisen. Angeblich wäre der Anlass, dass Amazon sein 30-jähriges Bestehen feiert. Und hier gibt es natürlich etwas zu gewinnen.
Auch unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt vor dem Kettenbrief, der über WhatsApp verbreitet wird und ein angebliches Amazon-Gewinnspiel bewirbt.
Wie jetzt, Amazon verlost hier nichts?
Nochmals: Nein, tut es nicht. Die Nachrichten haben nichts mit Amazon zu tun, das Gewinnspiel selbst ist keines, sondern zielt darauf ab, eure Daten abzugreifen.
„30-jähriges Jubiläum. Jeder kann kostenlose Geschenke bekommen.“
So lautet die WhatsApp-Nachricht. Ein vierblättriges Kleeblatt soll wohl Glück verheißen. Das Amazon-Logo soll zeigen, dass dieses Gewinnspiel von Amazon stammt. Und der Link… – nun ja, eventuell kann man hier schon erkennen, obwohl „amazon“ darin vorkommt, dass dieser Link zu keiner offiziellen Seite von Amazon führen wird.
Was passiert beim Klick auf den Link
Hier möchten wir euch eine kleine, aber feine Foto-Story zeigen.
Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass man sich erst ein wenig durchklicken muss, die Nachricht auch mit 20 WhatsApp-Kontakten oder 5 WhatsApp-Gruppen teilen sollten, um dann mit einem Gewinn geködert zu werden. In unserem Fall war es erst ein 200,- Euro Geschenkgutschein von Amazon, und dann ein Samsung Smartphone, das man um nur 1,- Euro erhalten sollte.
Einerseits war dann auch die Rede von einer App, die man downloaden solle. Jedoch gelangten wir beim Klick auf den entsprechenden Link zu weiteren Seiten, bis wir dann letztendlich – „Aaaah, DARUM geht´s also“ zu einem Formular gelangten, in das wir unsere Daten eintragen sollten, einem Abo zustimmen und dann auch noch unsere Kreditkartendaten preisgeben sollten.
Kurz: Es sind hier so ziemlich alle Betrugs-Absichten vom Abo über Datensammler vereint. Na dann – herzlichen Glückwunsch!
Tipps von Watchlist Internet, wie man betrügerische Kettenbriefe erkennen kann
Stellt euch einfach folgende Fragen:
- Ist es üblich, dass mir der Kontakt, von dem ich den Link erhalten habe, eine solche Nachricht weiterleitet? Und das ganz ohne Kommentar? Nur mit dem Link zum Gewinnspiel?
- Wie lautet die Domain des versendeten Links? In der Nachricht seht ihr bereits die Webadresse des Links. Das ist bei unserem Beispiel prwwkemxa.xyz/amazon-tt/ – lasst euch nicht davon täuschen, dass hier auch „amazon“ steht. Wichtig ist die Domain der Webseite, also das was nach dem https:// und direkt vor dem nächsten / steht, also prwwkemxa.xyz. Nur dieser Teil der Domain sagteuch, auf welcher Seite ihr euch befindez. Klar ist: Mit Amazon hat das nichts zu tun!
- Macht das Gewinnspiel überhaupt Sinn? Hast du auf den Link geklickt, solltest du stutzig werden, wenn nur Mitglieder ein Freispiel erhalten und du gar kein Mitglied bist. Auch die Kommentare unten auf der Seite sind gefälscht. Das erkennt man zum Beispiel daran, dass es zwar „Daumen hoch“ und „Daumen runter“ Symbole gibt, aber du diese nicht anklicken kannst. Außerdem könntest du selbst gar keinen Kommentar schreiben.
- Wieso sollte ich eine App herunterladen? Spätestens, wenn du dazu aufgefordert wirst, eine App herunterzuladen, sollten die Alarmglocken klingen. Nirgendwo wird erklärt, was diese App macht und wieso sie notwendig ist. Auch die Aufforderung den Link an deine FreundInnen weiterzuleiten, ist ein Alarmsignal.
- Daten eintragen? Für wen denn, wer möchte die Daten, und wozu sind die Kreditkartendaten nötig? Hier sollten die Alarmglocken in der gesamten Umgebung zu hören sein.
Fazit
Finger weg! Hierbei handelt es sich um kein Gewinnspiel, das von Amazon veranstaltet wird. Im Gegenteil.
Es ist eine unseriöse Kombination aus Abofalle und Datensammler-Betrug.
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Quelle: Watchlist Internet
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)