Google soll im Kampf gegen die Piraterie eine Millionen Webseiten löschen

Autor: Kathrin Helmreich

Die Zahl der Webseiten, die illegal urheberrechtlich geschütztes Material anbieten, steigt. Der “Transparency Report” von Google zeit Rekordwerte seit Aufzeichnungsbeginn.

Diese Vermutung legt der neue „Transparency Report“ von Google nahe.

Er zeigt auf, wie viele Web-Adressen beim Suchmaschinenbetreiber als „Piraterie-Seiten“ gemeldet werden.

Anfragen, kriminelle Seiten aus den Google-Suchergebnissen zu entfernen, sind 2017 erstmals über die magische Marke von einer Mio. geklettert – ein Rekordwert seit dem Beginn der Aufzeichnungen vor sechs Jahren.

Versagen der Content-Industrie

„Google erhält regelmäßig Anfragen, Inhalte zu entfernen, die womöglich gegen geltende Urheberrechtsgesetze verstoßen“,

heißt es anlässlich der Veröffentlichung des jüngsten Berichts. Ein Großteil beziehe sich auf die Ergebnisse von Suchmaschinenanfragen, die unter Verdacht stehen, auf illegale Materialien zu verlinken.

„Mit unserem Transparency Report verfolgen wir das Ziel, allen klar und ganz transparent aufzuzeigen, welche Auswirkungen das Urheberrecht auf den zur Verfügung stehenden Content haben kann.“

„Diese Zahlen sind zwar atemberaubend. Es ist aber wohl auch kein Wunder, dass gerade die beliebteste Suchmaschine der Welt mit Anfragen überhäuft wird, illegale Inhalte aus seinen Suchergebnissen zu entfernen“,

kommentiert „engadget“.

Dass die Löschanfragen derart nach oben geschnellt seien, liege zweifellos an einem generellen Anstieg der Piraterie und einem Versagen der Gegenstrategien der Content-Industrie.

„Es scheint fast so, als wäre es inzwischen die einzige Option, zu versuchen, den Zugang zu diesen Seiten soweit als möglich zu erschweren, wenn man sie schon nicht ganz zu Fall bringen kann“,

so die Experten.

Von „whitehouse.gov“ bis „nytimes.com“

Interessant ist, dass bei einem Blick auf Googles Analyseergebnisse vielfach auch bei solchen Webseiten eine Entfernung aus den Suchergebnissen beantragt worden ist, die eigentlich kein Piraterie-Problem haben dürften.

In den gesammelten Listen finden sich nämlich etwa auch Seiten wie jene des Weißen Hauses („whitehouse.gov“), des US-Justizministeriums („justice.gov“), oder der NASA („nasa.gov“).

Genauso betroffen sind Medienkonzerne wie Netflix („netflix.com“), die BBC („bbc.com“) oder die New York Times („nytimes.com“).

Quelle: Pressetext

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.