Ein unwiderstehliches Angebot
Stellen Sie sich vor, Sie scrollen durch Ihren Facebook-Feed und stoßen auf ein unglaubliches Angebot: Ein wunderschönes Wohnmobil, vollständig ausgestattet und bereit für Abenteuer. Und das Beste daran? Es ist völlig kostenlos! Das Ehepaar, das es anbietet, zieht angeblich ins Ausland und möchte jemandem eine Freude machen und nein, diesmal handelt es sich um kein Fake-Gewinnspiel für ein Wohnmobil, wie schon so oft berichtet.
Der Schein trügt
Aber lassen Sie sich nicht täuschen! Seit Monaten sind solche Posts vermehrt in verschiedenen Facebook-Gruppen aufgetaucht und haben viele Nutzer in ihren Bann gezogen. Doch die Wahrheit ist, diese Angebote sind nichts weiter als eine skrupellose Betrugsmasche, die unter dem Deckmantel der Großzügigkeit operiert.
Wie funktioniert der Betrug?
Die Betrüger setzen auf das Prinzip des Kleinanzeigenbetrugs. Die Posts sehen professionell aus, haben ähnliche Texte und weisen sogar unterschiedliche Wohnmobile auf. Doch wenn Sie genauer hinschauen, gibt es Warnsignale: Die Facebook-Profile der Anbieter sind kürzlich erstellt, weisen keine Freunde oder andere Aktivitäten auf, und die Kommentare sind bei den Posts deaktiviert.
Der Statusbeitrag als Wortlaut:
Mein Mann und ich möchten unser Wohnmobil an eine bedürftige Familie verschenken, die sich im Gegenzug gut darum kümmern kann. Wir haben Europa aus persönlichen Gründen verlassen und möchten das Wohnmobil verschenken, da wir es nicht mehr brauchen werden. Wie wir oft sagen: Geben ohne Gegenleistung ist ein Segen. Bitte kontaktieren Sie mich per E-Mail, wenn Sie an diesem Fahrzeug interessiert sind: (Mailadresse)
Wer auf die im Post angegebene E-Mail-Adresse antwortet, riskiert nicht nur, mit Spam-Nachrichten bombardiert zu werden. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass die Betrüger versuchen, eine Vorauszahlung für Transport oder Ähnliches zu verlangen.
Wie kann man sich schützen?
Es gibt mehrere Wege, sich vor dieser Art von Betrug zu schützen. Melden Sie verdächtige Posts und Profile auf Facebook und anderen Plattformen direkt auf der Seite. Wenn Sie bereits einen finanziellen Schaden erlitten haben, sollten Sie auch eine Anzeige bei der Polizei erstatten.
Auch das Bundeskriminalamt warnt aktuell vor dieser Masche!
Betrugsmaschen im Fahrzeugmarkt: Vorsicht ist geboten!
Die Sommermonate sind da und viele Menschen planen, mit dem Auto oder einem Wohnmobil zu verreisen. Gerade in dieser Zeit erscheinen auf Online-Verkaufsplattformen und Social-Media-Kanälen verführerische Angebote für Fahrzeuge. Das Bundeskriminalamt warnt jedoch vor einer neuen Betrugsmasche und rät dringend zu erhöhter Wachsamkeit.
Verlockende „Schnäppchen“ mit hohem Risiko
Die Betrugsmasche besteht darin, vermeintliche „Schnäppchen“ anzubieten, die deutlich unter dem Marktwert liegen. Nach dem Kauf stellen die neuen Besitzer dann fest, dass die Fahrzeuge in anderen Ländern gestohlen oder unterschlagen wurden. Dabei erklären die Täter die großen Preisunterschiede oft mit kleinen, selbst angebrachten Schrammen oder Lackschäden.
Sicherheit geht vor: Tipps zur Betrugsprävention
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, gibt das Bundeskriminalamt eine Reihe von Empfehlungen:
- Seien Sie misstrauisch bei Angeboten, die deutlich unter dem Marktwert liegen. Es ist selten, dass jemand ein hochwertiges Fahrzeug ohne ersichtlichen Grund zu einem Schnäppchenpreis verkauft.
- Vermeiden Sie umfangreiche Bargeldgeschäfte auf der Straße. Stattdessen sollten Sie Transaktionen über hohe Summen besser und sicherer über Bankkonten abwickeln, die bei Unstimmigkeiten den Rückruf des Kaufpreises ermöglichen.
- Vorsicht bei der Preisgabe persönlicher Daten. Online-Accounts bieten Verkäufern einen hohen Grad an Anonymität. Geben Sie keine Kopien oder Bilder Ihres Personalausweises weiter, um Ihre Identität zu schützen.
- Bestehen Sie auf vollständige Unterlagen und Zubehör. Beim Erwerb von Wohnmobilen und Autos sollten Sie auf der unmittelbaren Übergabe der zwei funktionierenden Originalschlüssel, des Serviceheftes und der CoC-Papiere bestehen. Lassen Sie sich nicht auf das Angebot eines „Nachschickens“ ein.
- Seien Sie wachsam bei plötzlichen Änderungen. Werden Sie misstrauisch, wenn kurz vor dem Kauf der Ort der Übergabe gewechselt wird. Betrüger erfinden oft rührselige Geschichten von Krankheiten oder familiären Notfällen, um Sie zu manipulieren.
- Zögern Sie nicht, die Polizei zu kontaktieren. Haben Sie einen Verdacht, sollten Sie vor dem Kauf zur Polizei gehen und die Situation schildern.
Mit diesen Tipps sollten Sie gut gerüstet sein, um sich vor Betrug beim Fahrzeugkauf zu schützen. Und denken Sie immer daran: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch.
Quelle: Bundeskriminalamt
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