Herbert Grönemeyer tot? Facebookdaten in Gefahr!
Autor: Andre Wolf
“Das ist eine Falle!” würde General Ackbar jetzt rufen. Und damit hätte er er abermals recht.
Denn was hier auf Facebook in graustufen, schlechtem Deutsch und mit Untertitel Instagram den Tod Grönemeyers bekannt gibt, ist eine Falle.
Die Statusinfo über das Ableben Grönemeyers lautet:
Last Minute: Herbert Grönemeyer stirbt an einem Herzinfarkt, er trauert, wir rufen Sie Ihren Tod.
Die Information klingt sehr nach schlechtem Online-Übersetzter. Die angegebene Quelle Instagram ist natürlich Unsinn und soll nur dazu dienen, dieser Bullshitmeldung einen gewissen vertrauenswürdigen Charakter zu geben.
Kein Tod – falscher Login
Das Bauchgefühl hat es schon vorher angedeutet, mit dem Klick auf diesen Statusbeitrag bekommt man nun Gewissheit: hinter der Todesmeldung steckt eine nachgebildeter Facebook Login. Dieser mag einem ein wenig spanisch vorkommen, und das ist auch wirklich so, denn hier wird man auf einem Spanisch – schlechtes Deutsch Mix begrüßt.
Glücklicherweise ist dieser Sprachmix wirklich so fatal und sollte den Besuchern dieser falschen Seite zu denken geben. Für diejenigen, die sich unsicher sind: das hier ist ist eine Fälschung und die eingegebenen Daten landen in einer Betrügerdatenbank!
Wer hier korrekte Daten eingibt, dessen Facebookaccount ist in Gefahr. Und wer sich erhofft hat, irgendwo noch Informationen zum Tode von Grönemeyer zu bekommen (Grönemeyer ist nicht tot), wird natürlich nichts aus dieser Richtung angezeigt bekommen, sonder es gibt hier lediglich ein müdes YouTube Video zu sehen.
Wer auf Nummer sicher gehen will
Sollte jemand aufgrund irgendeines dummen Zufalls hier Angaben gemacht haben und sich nicht mehr sicher sein, ob die Zugangsdaten nun in falsche Hände geraten sind, sollte er schnell reagieren!
Man sollte sich zügig wieder auf die echte Facebookseite gehen, zunächst nach Möglichkeit die eigene Kontaktadresse ändern und dann sofort das eigene Passwort ändern. Es folgt die Frage, ob alle Geräte abgemeldet werden sollen, wir empfehlen, dies auf jeden Fall zu wählen.
Danach folgt eine von Seiten Facebook angesetzte Prüfung:
Facebook möchte an dieser Stelle mit dem betroffenen Nutzer sicherstellen, das kein unerlaubter Login stattgefunden hat. Daher wird das Konto zunächst automatisch auf Unregelmäßigkeiten geprüft.
Nach dieser Prüfung muss man selbst ein paar Angaben machen. Man bekommt nun diverse Einträge angezeigt und soll all die Meldungen markieren, bei denen man sich sicher ist, dass man die nicht selbst getätigt hat.
Ist man damit fertig, so ist auch die Prüfung beendet. Der kleine Roboterdoktor freut sich und reist die Hände in die Höhe: Fertig!
Und der ganze Aufwand nur um zu sehen, was hinter diesen zwei kleinen Pressnasen versteckt ist.
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