Wie lässt sich eigentlich eine Identität stehlen – geht das überhaupt? Sehr einfach sogar.

Erst kürzlich haben wir darüber berichtet, dass viele Nutzerinnen im Moment auf Facebook Ihr Geburtsdatum öffentlich gepostet haben, da sie der Meinung waren, einen Gutschein ergattern zu können. Am Ende jedoch stellte sich rasch heraus, dass es sich “nur” um ein Gewinnspielformular handelte, wo man sein DATEN eingeben musste. Diese Nutzerinnen werden nun mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mit Werbemails und Werbeanrufen überschüttet werden. Wir haben hier darüber ausführlich berichtet.

Was aber, wenn Betrüger nun gleich die Identität damit stehlen?

Genau diese Falle finden wir bei diesen aktuellen, fiesen Statusbeiträgen auf Facebook. Wir haben die Namen verpixelt. Auf Facebook jedoch kann JEDER den Namen sowie auch das Geburtsdatum erkennen!

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Eine Information des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik):

Mehr als Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum braucht es häufig nicht, um Bestellungen in Ihrem Namen aufzugeben. Online-Handel und Versandhäuser liefern dann die Ware zum Beispiel an eine Paketstation.

Die Rechnungen gehen an eine falsche Adresse – und deshalb an die Händler zurück. Über eine Adressermittlung wird dann die tatsächliche Frau Renate S., geboren am 27. Mai 1972 ausfindig gemacht. Frau S. ahnt derweilen nichts – bis sich Inkassounternehmen bei ihr die Türklinke in die Hand geben und ihr „wegen nicht gegebener Bonität“ die Kreditkarte gesperrt wird. Oder sogar ein Haftbefehl gegen sie ausgestellt wird. Für Frau S. stehen Monate der Rechtfertigungen und Richtigstellungen gegenüber ihrer Bank, der Schufa, gegenüber Gerichten und Inkassounternehmen an.

Namen und die zugehörige Telefonnummer oder gar das Geburtsdatum finden sich im Internet zuhauf. Die Möglichkeiten des Identitätsdiebstahls haben mit dem Internet deutlich zugenommen.

Das BSI warnte 2014 gleich mehrmals vor großflächigen Identitätsdiebstählen mit vielen Millionen betroffenen E-Mail-Konten. Fremde können nicht nur Ihr E-Mail-Konto, sondern zum Beispiel auch Ihre Facebook-Seite kapern oder in Ihrem Namen über Twitter Nachrichten verbreiten. Auch Ihre Kreditkarte oder Ihr Online-Zugang zur Bank kann in fremde Hände fallen. [Quelle: BSI]


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