Igel gefunden – Und nun?

Gerade im Herbst begegnet man ihnen oft: Igel. Kleine stachelige Gesellen, die wir trotz ihres „Panzers“ sehr knuffig finden. Doch was, wenn wir nicht sicher sind, ob es ihnen gut geht?

Autor: Claudia Spiess

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Immer wieder liest und hört man davon, dass Igel Hilfe brauchen, wenn sie verletzt, krank oder unterernährt sind. Will man den Tieren helfen, passiert das in guter Absicht. Doch auch hier sollte man sich informieren, denn „gut gemeint“ bedeutet nicht immer auch „gut gemacht“.

Verschiedenste Informationsseiten geben zum Thema „Igelhilfe“ Tipps und Ratschläge. Allem voran stellt sich mal die Frage:

Wann braucht ein Igel Hilfe?

Läuft einem im Herbst einer dieser stacheligen Gesellen über den Weg, muss man sich noch keine Sorgen machen. Die Tiere sind meist auf Futtersuche, um sich ein Fettpolster als Energiereserve für den Winterschlaf anzulegen. Und diesen starten sie erst, wenn die Außentemperatur beständig um die null Grad beträgt.

Doch gibt es einige Punkte zu beachten, um zu erkennen, ob ein Igel tatsächlich Hilfe benötigt:

  • Ist er verletzt oder krank?
    Wenn ein Igel „wackelig“ läuft oder hinkt, den Kopf schief hält oder sich bei Gefahr nicht mehr einrollt, sind das Anzeichen dafür, dass er krank ist. Hier ist Unterstützung von der Wildtierhilfe oder einem Tierarzt nötig, um dem Tier professionelle Hilfe zukommen zu lassen.
  • Ist er in Gefahr?
    Hast du den Eindruck, dass der Igel an seinem Platz gefährdet ist, beispielsweise angefahren zu werden, kannst du ihn vorsichtig aufnehmen und an einem sichereren Ort absetzen.
  • Scheint er unterernährt zu sein?
    Dies erkennt man an eingefallenen Flanken und „Dellen“ hinter den Ohren.
  • Ist bereits Winter?
    Dann sollte der Igel eigentlich seinen Winterschlaf halten. Vielleicht braucht er tatsächlich Hilfe. Dazu holt man sich am besten Unterstützung von Wildtierhilfen oder Tierärzten.
  • Ist es ein sehr junges Tier?
    Ausschau nach weiteren jungen Igeln (Geschwistern) und dem Muttertier halten.

In einem Facebook-Beitrag von „Wiener Wildnis“ wurde ein Plakat mit einem „Igel-Hilfs-Wegweiser“ gepostet, das bei Unsicherheiten hilft:

Was sollte man auf keinen Fall tun?

Ohne vorherige Absprache mit Experten sollte man Igeln kein Wasser oder Futter geben. Gemüse, Nüsse, Obst und auch Milch (auch Katzenmilch) sind generell tabu, da dies Verdauungsprobleme verursachen könnte.
Auch sollte man keine Floh- oder Zecken-Präparate sowie Entwurmungsmittel verabreichen.

Transport zum Tierarzt / zur Wildtierstation

Hat man einen Igel gefunden, der offensichtlich Hilfe benötigt, sollte man zuallererst mit einem Tierarzt oder einer Wildtierstation in der Umgebung Rücksprache halten. Wird hier besprochen, dass das Tier mitgenommen und gebracht werden soll, sollte man auch für den Transport einige Dinge beachten.

Eine trockene Transportbox bietet sich an. Dafür reicht auch ein Schuhkarton, in den man Luftlöcher macht. Wichtig ist, dass der Igel ausbruchssicher untergebracht wird. Damit das Tier während der Fahrt nicht auskühlt, kann man ein Kirschkernkissen oder einen lauwarmen Thermophor in oder unter der Box bzw. Schachtel anbringen, damit es der Igel als Wärmequelle nutzen kann.

Es sind Wildtiere!

Auch, wenn sie mit ihrem Stupsnäschen und ihren kleinen Knopfaugen sehr putzig aussehen, sind Igel Wildtiere und dürfen nicht zu Hause aufgenommen oder aufgezogen werden. Sie sind durch das Naturschutzgesetz geschützt. Eine Aufnahme ist nur in Ausnahmefällen – bei verletzten oder kranken Tieren – erlaubt.
Gemäß Naturschutzgesetz ist man verpflichtet, sich mit einer qualifizierten Igelstation in Verbindung zu setzen. Hier wird dann entschieden, ob das Tier ärztliche Hilfe benötigt oder freigelassen werden können.

Kontakte in Deutschland:

Kontakte in Österreich:

Kontakte in der Schweiz:

Quelle: Geo, Vier Pfoten, Igelzentrum, LBV, Wildtierhilfe-Wien

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