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Imane Khelif, die algerische Goldmedaillengewinnerin, ist erneut das Ziel absurder Anfeindungen. Doch anstatt sich zu verstecken, kontert sie auf Instagram mit einem Video, das viral geht. In diesem präsentiert sie sich betont feminin, ganz anders als im Ring – und entfacht damit erneut Diskussionen.
Während einige sie feiern, wird sie von anderen auf das Übelste beleidigt. Besonders schlimm: Die Diskussionen um ihr Geschlecht werden wieder befeuert, obwohl längst klar ist, dass die Vorwürfe haltlos sind.
Das Video von Imane Khelif, das Wellen schlägt
In dem Video sieht man Khelif zuerst in sportlicher Kleidung, bevor sie sich plötzlich in ein neues, feminines Outfit verwandelt. Diese Transformation spaltet das Netz: Die einen bewundern sie für ihre Vielseitigkeit, andere sehen darin eine „PR-Masche“. Aber der wahre Skandal ist der anhaltende Hass, der über Khelif ausgegossen wird, weil sie sich nicht den lächerlichen Vorstellungen einiger über „richtige Weiblichkeit“ beugt.
Imane Khelif hat sich in einem Instagram-Post direkt zu den Vorwürfen geäußert, die während der Olympischen Spiele gegen sie erhoben wurden. In dem Video, das ihren neuen femininen Look zeigt, schreibt Khelif, dass sie keine Zeit für Schönheitssalons oder Shopping verschwendet habe, um ihre Medaille zu gewinnen, und betont, dass Kleidung keine Menschen ausmacht. Sie ergänzt, dass die Diskussionen um ihr Geschlecht sie tief verletzt haben und das Szenario für sie sehr beängstigend war. Dennoch zeigt sie sich dankbar, dass die Menschen in Algerien und in der arabischen Welt ihre Weiblichkeit, ihren Mut und ihren Willen erkannt haben.
Die Aufnahmen wurden in einem algerischer Beauty Salon gemacht, der sich „beauty.code.officiel“ nennt. Dieser ist auf Instagram HIER zu finden.
In diesem Instagramposting steht übersetzt:
„Um ihre Medaille zu gewinnen, hatte sie keine Zeit, in Schönheitssalons zu gehen oder einkaufen zu gehen. Sie hatte nie das Bedürfnis, sich diesen Normen anzupassen, um sich zu beweisen.
Für mich ist sie immer ein Star, eine ständige Favoritin. Seit Hassiba Boulmerka, einem Symbol meiner Generation, hat keine Sportlerin so viele Kontroversen ausgelöst wie sie. Sie ist schön als Frau und strahlend wie eine amazonenhafte Kriegerin aus den Aurès.
Mit ihrer Veränderung des Aussehens hat Imane nicht versucht, sich den Schablonen anzupassen, in die die Welt uns einsperren möchte. Ihre Botschaft geht viel tiefer: Kleider machen nicht den Mönch, und das Aussehen offenbart nicht das Wesen des Menschen. Sie kann feminin und elegant sein, wann immer sie will, aber im Ring braucht sie keine Verzierungen oder hohe Absätze. Sie braucht nur Strategie, Kraft und Schlagkraft, denn darin liegt der Kern ihres Charakters.
So wie ein Schnurrbart einen Mann nicht ausmacht – auch Käfer haben einen –, so definieren Kleider, Extensions und Make-up nicht eine Frau. Nicht alle Arenen sind für echte, leidenschaftliche Sportler gemacht wie Imane Khelif. Die Italienerin hat uns gezeigt, dass selbst diejenigen, die auf dem Schulhof weinen und Lügen erfinden, um anderen ihr Essen zu stehlen, sich im Ring wiederfinden können.
Imane ist schön, nicht weil sie heute elegant ist, sondern weil sie uns gezeigt hat, …„
Die lächerliche Kontroverse um „wahres Geschlecht“
Es ist kaum zu glauben, aber Khelif muss sich auch weiterhin mit Vorwürfen auseinandersetzen, dass sie kein „echtes“ weibliches Geschlecht habe. Diese absurde Behauptung, die vom Boxverband IBA ohne echte Beweise gestützt wird, führte bereits zu ihrem Ausschluss von der Weltmeisterschaft. Obwohl das Internationale Olympische Komitee diese „Ergebnisse“ als fehlerhaft bezeichnete und Khelif ihre Goldmedaille verdiente, wird der Müll weiter im Netz verbreitet.
Cybermobbing auf höchstem Niveau: Die Klage gegen Elon Musk und J.K. Rowling
Khelif lässt sich das nicht länger gefallen. Sie hat eine Klage wegen Cybermobbing eingereicht, die sich unter anderem gegen Elon Musk und J.K. Rowling richtet, die durch ihre Aussagen die absurde Debatte befeuerten. Der Vorwurf: Öffentliche Beleidigung aufgrund des Geschlechts, Diskriminierung und Anstiftung zu Hass. Endlich wehrt sich eine Frau, die zu lange im Zentrum eines ekelhaften Shitstorms stand.Über die Klage haben wir HIER berichtet.
Die Reaktionen im Netz: Von Bewunderung bis Hass
Während einige das Video als Zeichen der Stärke und Selbstbestimmung feiern, nutzen andere die Gelegenheit, um noch mehr Gift zu versprühen. Es zeigt sich, dass das Internet voller Trolle ist, die jede Gelegenheit nutzen, um Hass zu verbreiten. Besonders empörend sind Kommentare, die Khelif vorwerfen, „weibliche Stereotypen“ zu erfüllen, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Der Wahnsinn kennt keine Grenzen.
Das Fazit: Die Gesellschaft muss sich ändern
Die Debatte um Imane Khelif zeigt, wie tief die Geschlechtervorurteile in unserer Gesellschaft verankert sind. Statt ihre Leistung zu feiern, wird sie mit absurden Vorwürfen konfrontiert und durch den Dreck gezogen. Es ist höchste Zeit, dass wir uns von solchen Vorurteilen verabschieden und stattdessen den Menschen hinter der Fassade sehen. Khelif ist nicht nur eine beeindruckende Athletin, sondern auch eine Frau, die sich nicht verbiegen lässt. Stehen wir gemeinsam gegen Hass und für Respekt und Gleichberechtigung ein!
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