Kriminelle kapern Facebook-Profile
Wieder einmal werden Facebook-Konten gekapert, die am Ende Fake-Investment-Plattformen bewerben.
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Immer wieder werden Nutzer auf Facebook bei einem Beitrag markiert. Der Beitrag ist ein Link zu einem Artikel, wie man mit einer Investment-Plattform in kurzer Zeit viel Geld verdienen kann. Unter dem Beitrag ein Kommentar von einem anderen Nutzer, dass es wirklich funktioniert und dieser mit einer Investition von 250 Euro schon über 2.000 Euro verdient hat. Dies berichtet aktuell die Watchlist Internet.
Vorsicht: Dabei handelt es sich um Betrug. Kriminelle haben das Konto gekapert, um betrügerische Investment-Plattformen zu bewerben.
Kriminelle verbreiten in Ihrem Namen Fake-News
Kriminelle kapern Ihr Facebook-Konto und veröffentlichen in Ihrem Namen einen gefälschten Artikel mit dem Titel „Wie die Deutschen täglich bis zu 2000 € von der Ölkrise profitieren“. Damit das Posting möglichst viele Menschen erreicht, werden unzählige Personen markiert. Unter dem Beitrag ein Kommentar von „Ihnen“:
„Das funktioniert wirklich Leute. Ich mache das seit einigen Tagen, falls es euch interessiert. Ich habe mit 250 € angefangen und habe derzeit 2.760 Euro auf meinem Bankkonto ausgezahlt, es ist sehr einfach zu bedienen.“
Wer neugierig ist und auf den Link klickt, landet bei einem gefälschten Artikel der Bild Zeitung.
Im gefälschten Artikel wird eine Investment-Plattform beworben. Sie können angeblich vollautomatisiert und ohne Finanzwissen in Öl-Aktien investieren und dabei in kurzer Zeit einen enormen Gewinn erzielen. Im Artikel wird behauptet, dass eine kleine Investition von 250 Euro innerhalb von 3 Tagen zu einem Gewinn von über 7.000 Euro geführt hat.
Am Ende des Artikels finden Sie ein Registrierungsformular für die Trading-Plattform. Dort werden Sie aufgefordert Name, E-Mail-Adresse und Telefonnummer anzuführen.
Was passiert, wenn ich mich registriere und einzahle?
Sie landen auf einer gefälschten Investment-Plattform. Per E-Mail oder Anruf werden Sie dann motiviert, Geld anzulegen. Vermeintliche Finanzberater:innen geben Ihnen Anweisungen, welche Beträge Sie am besten investieren.
Wenn Sie einzahlen, werden Sie sofort Gewinne erzielen – zumindest scheint es so. Die Berater:innen werden Sie überzeugen, höhere Beträge zu investieren.
Wenn Sie sich Ihren Gewinn auszahlen lassen wollen, geht das nicht. Die Fake-Berater:innen werden Ihnen unterschiedliche Gründe nennen, warum eine Auszahlung nicht möglich ist. Irgendwann ist niemand mehr erreichbar, Ihr Konto wird gesperrt und Ihre Einzahlungen sind verloren.
Von meinem Facebook-Konto wurde ein unseriöser Beitrag geteilt – was tun?
- Ändern Sie Ihr Passwort und legen Sie ein sicheres Passwort fest.
- Checken Sie, ob fremde E-Mail-Adressen mit Ihrem Konto verbunden wurden.
- Stellen Sie ein, dass Sie informiert werden, wenn sich ein fremdes Gerät bei Ihrem Facebook-Konto anmeldet.
- Überprüfen Sie das Aktivitätenprotokoll und löschen Sie Beiträge, die nicht von Ihnen sind.
- Richten Sie eine Zwei-Stufen-Authentifizierung ein.
- Überprüfen Sie, ob Apps und Websites in Ihrem Namen Beiträge posten dürfen. Deaktivieren Sie den Zugriff Dritter am besten ganz.
- Informieren Sie Ihre Facebook-Freunde, dass dieses betrügerische Posting nicht von Ihnen veröffentlicht wurde und es sich um Fake handelt.
Ich wurde markiert – was tun?
- Entfernen Sie den Beitrag von Ihrem Profil.
- Stellen Sie ein, dass Sie Markierungen vorher bestätigen müssen und sie nicht einfach auf Ihrem Profil erscheinen.
- Informieren Sie die Person über den Beitrag.
- Melden Sie den Beitrag.
Quelle: Watchlist-Internet
Mimikama-Hinweis
Hier handelt es sich um einen Köder, der in eine Bitcoin-Falle führt. Die Ölkrise wird hier als Vorwand oder eben „Gelegenheit“ angeführt.
Doch hier geht es einzig um Online-Handel mit binären Optionen – wobei hier viel Wissen und Erfahrung notwendig ist, um tatsächlich das große Geld zu machen. Zudem zahlen solche Plattformen die Gewinne nicht, selten oder nur teilweise an die Nutzer aus.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
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