Online Skandal: kriminelles Massenphänomen durch ausländische Plattformen
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Konsumenten werden vom österreichischen Handelsverband vor Marktverzerrungen, Produktpiraterie und Verbraucherschutzverstößen bei asiatischen E-Commerce-Plattformen wie Tmall.com, JD.com & Co sowie Alibaba und AliExpress gewarnt. Dortige Käufer laufen Gefahr, über den Tisch gezogen zu werden, sich an unsicheren Geschäften zu beteiligen und vielleicht sogar selbst strafbar zu machen. Unsicher können auch Online-Plattformen aller Art dieser Herkunft sein – denn Malware ist schon lange bekannt.
Nicht nur die bekannte Plattform AliExpress missachtet EU-Verbraucherschutz- und Wettbewerbsbestimmungen. So wurden bei Kontrollen der Handelskammer Mehrwertsteuerbetrug, Produktfälschungen und Sicherheitsrisiken bei mehreren ausländischen Handelsplattformen aufgedeckt. Das schnelle Einkaufsvergnügen kann schnell zu mehr Frust als Lust werden. Denn bewusst falsch deklarierte Pakete unter 22 EUR Warenwert – um die Umsatzsteuer zu sparen – sind eines der Problemfelder. Die Sorge um den Verbraucherschutz ist groß : – Die Fremdware birgt ein kriminelles Massenphänomen.
Kauft ein heimischer Konsument zum Beispiel chinesische Ware über eine Online-Plattform oder nutzt asiatische Online-Spiele-Plattformen, können Trojaner gespeichert werden, welche die eingegebenen Daten aufzeichnen. Solche Schadenssoftware entwickelt sich dann on- oder offline weiter und bedeutet im schlimmsten Fall große Verluste für den User. Besonders macht aber derzeit Online-Konsum von sich reden.
Der Handelsverband hält fest:
„Das ist ein unsicheres Vergnügen. Bezahlung, Leistung und Konditionen sind nicht geklärt.“
In Europa ist dies schon gut im Interesse der User geregelt – zum Beispiel beim Handel auf der Plattform für den Aufbau nachhaltiger Handelsbeziehungen „gateway2Asia“ des österreichischen Handelsverbands oder bei gut eingesessenen, beliebten Spieleplattformen wie der Live Blackjack-Seite von LeoVegas. Sicherheitsseiten für den Verbraucherschutz und Richtlinien für Händler sind bei uns üblich.
Bestellt man hingegen bei asiatischen Plattformen, kann es leicht sein, dass Produktfälschungen geliefert werden. Bleiben diese im Zoll hängen, trägt das Risiko allein der Konsument – im schlechtesten Fall wird die Ware zerstört. Allein 2017 scheint der österreichische Zoll mehr als 250.000 gefälschte Produkte im Gesamtwert von rund mehr als 14 Mio. Euro beschlagnahmt zu haben. Und all dies zu Lasten der Konsumenten, die zu großer Wahrscheinlichkeit den bereits bezahlten Preis nie mehr wieder sehen. Dennoch kaufen laut einer Studie von Mindtake schon 6 von 10 ÖsterreicherInnen über chinesische Plattformen ein.
Dabei verzichten die europäischen Konsumenten auf viele rechtliche Vorteile, die in der EU eigentlich schon vorausgesetzt werden. Meist tun sie dies, ohne sich dessen bewusst zu sein. Denn Rücksendegarantie, Echtheitsgarantie und Co. sind in Asien nicht immer automatisch Teil des Kaufvertrags. Gerade der E-Commerce-Sektor liegt aufgrund seiner großen Verlockungen in Österreich und der EU strengen Auflagen, zum Beispiel einem zweiwöchigen Recht, vom Vertrag zurückzutreten und das Geld zurückzuverlangen, wenn das Produkt von der Verkaufsbeschreibung abweicht. Webshops sind verpflichtet, besonders ausführlich zu informieren und dürfen nicht irreführende Informationen angeben. AliExpress bewirbt im Gegensatz dazu ganz klar das Käuferschutz-Programm – bei Nichtlieferung bekommt der Käufer sein Geld zurück. In Europa kein Werbeargument, sondern absoluter Standard.
Auch vor Produktfälschungen und Sicherheitsrisiken ist man in Europa besser geschützt. Da hilft auch die Echtheitsgarantie des chinesischen Handelsriesen Alibaba nichts. Denn dieser versucht, dem schlechten Ruf mit dem Angebot entgegenzutreten, dass der Käufer sein Geld zurückerhält, wenn ein versandtes Produkt eine Fälschung ist. Hierzulande ist man der Meinung, dass solche Praktiken fast schon ein Eingeständnis für im Umlauf befindliche gefälschte Waren sind. Ebenso riskant: mangelnde Sicherheits- und Umweltschutzbestimmungen, welche in der EU schon lange vorausgesetzt und durch die CE-Kennzeichnung für den Endkonsumenten leicht erkennbar sind.
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