Christine Lagarde vergibt Kredite auf Facebook?

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Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Shutterstock / Von FotoDuets

Jeder kennt sie, denn es gibt sie schon seit Jahren auf Facebook: dubiose Kreditangebote, die unabhängig von den Beiträgen in den Kommentaren erscheinen.

Scheinbar vergibt auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds und angehende Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, Kredite auf Facebook. Zumindest, wenn man dem Profilbild ausgeht.

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

„Hallo,
Ich habe ein Kapital, mit dem ich jedem ernsthaften Menschen, der dieses Darlehen will, kurzfristige und langfristige Sonderdarlehen in Höhe von 5.000 bis 1.000.000 Euro leihen kann. 3% Zinsen im Jahr nach dem Kreditbetrag, weil, privat, ich möchte nicht den Wucher zu verletzen. Sie können zwischen 3 und 25 Jahren bezahlen, abhängig vom geliehenen Betrag. Es liegt an Ihnen, die monatlichen Zahlungen zu sehen. Ich beantrage nur eine Bestätigung der beglaubigten handschriftlichen Schuld und auch einige Dokumente. Wenn Sie interessiert sind, schreiben Sie uns bitte an meine E-Mail-Adresse“

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Ist Christine Lagarde nun Kelly Moratha oder Schneider Kraus?

So sieht es jedenfalls aus, wenn man sich die die Email-Adresse in der Direktnachricht anschaut. Aber vielleicht ist Kelly ja auch eine Mitarbeiterin von Lagarde? Dann schauen wir uns doch einmal das Profil der Person an, die uns diese Nachricht schickte… und da lautet der Name „Schneider Kraus“!

Zum Vergleich hier das Profilbild von „Schneider Kraus“ und ein Foto von Christine Lagarde:

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

So ganz können wir also nicht glauben, dass die Chefin des Internationalen Währungsfonds tatsächlich in Kommentaren und privaten Nachrichten Kredite vergibt. Wie bei allen dieser unseriösen Kreditangebote auf Facebook, wurde das Profilbild irgendwo geklaut und mit einem erfundenen Namen versehen.
Ungewöhnlich in dem Falle nur, dass ausgerechnet das Bild einer prominenten Politikerin dafür mißbraucht wurde.

Was geschieht bei Annahme eines solchen Angebotes?

Nimmt man nun per Mail das Angebot an, bekommt man recht schnell ein amtlich wirkendes Dokument zugesandt. Dabei ist ein Punkt besonders hervorzuheben:

Screenshot: mimikama.org
Screenshot: mimikama.org

„Folgen Sie den Anweisungen, um die Anmeldegebühr in Höhe von 357 € (drei hundert siebenundfünfzig Euro) zu bezahlen“

An diesem Punkt setzt die eigentliche Masche an: Es handelt sich um Vorschussbetrug!

Zusätzlich zu dem Dokument bekommt man auch gleiche eine oftmals lieblose Mail, mit der Information, wohin das Geld überwiesen werden soll, wobei der Name des Empfängers, der Name des Absenders, der des Kreditgebers und der Name im Dokument meistens überhaupt gar keinen Zusammenhang haben.

Screenshot: mimikama.org
Screenshot: mimikama.org

Im Anschluss geschieht: Nichts!
Das Facebook-Profil ist meist nach wenigen Tagen verschwunden, die E-Mail-Adresse nicht mehr gültig oder es wird nicht reagiert, das Konto bei der Bank aufgelöst.
Der Nutzer hat meistens keine Chance mehr, sein Geld zurück zu bekommen!

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So erkennt man Kreditbetrüger auf Facebook

  • Das jeweilige Profil spricht oft ein holpriges Deutsch.
  • Es gibt ein auffällig niedriges Zinsversprechen.
  • Sicherheiten / Absicherungen werden nicht angefordert.
  • Dubiose E-Mail-Adresse.

Tipps zum Schutz vor Kreditbetrügern auf Facebook

  • Bei dubiosen Kreditangeboten auf Facebook könnt ihr fast sicher sein, dass hier Betrüger dahinter stecken.
  • Verdächtige Profile sowie Angebote solltet ihr direkt bei Facebook melden. Oftmals verschwinden diese Profile dann auch kurz darauf.
  • Gebt Unbekannten ONLINE niemals eure persönlichen Daten. Mag logisch klingen, aber es gibt Tausende Nutzer, die daran nicht denken.
Artikelbild: Shutterstock / Von FotoDuets
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