Lebensgefährlicher Leichtsinn: 20-Jähriger klettert auf Oberleitungsmast
Autor: Janine Moorees
Osnabrück – Hauptbahnhof – Im Rahmen einer äußerst waghalsigen Klettertour hat sich am Sonnabend ein 20-jähriger Mann im Osnabrücker Hauptbahnhof in akute Lebensgefahr gebracht.
Gegen 02:30 Uhr hatte am frühen Samstagmorgen der Fahrdienstleiter am Osnabrücker Hauptbahnhof die Bundespolizei darüber informiert, dass eine Person noch im Bahnhofsbereich, Strecke Osnabrück – Münster, auf einen Oberleitungsmast geklettert sei. Die sofort entsandte Streife der Bundespolizei konnte den aus dem LK Osnabrück stammenden Mann in einer Höhe von etwa 2 Metern am Mast antreffen.
Der stark alkoholisierte Mann war gerade dabei, wieder nach unten zu klettern. Als Grund für sein lebensgefährliches Verhalten gab der junge Mann spontan an, „Frische Luft“ atmen zu wollen. An die Gefahren des Hochspannungsstromes habe er überhaupt nicht gedacht. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,18 Promille. Weitere Störungen im Betriebsablauf bei der DB AG oder anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen entstanden durch den Vorfall nicht. Noch in der Nacht wurde der 20-Jährige von seiner Mutter von der Wache der Bundespolizei abgeholt.
Das Risiko an Bahnanlagen wird oftmals unterschätzt.
Denn bereits die Nähe zu Hochspannungsoberleitungen reicht für einen Stromüberschlag aus. Oberleitungen haben eine Spannung von 15000 Volt, das ist 65 Mal höher als in der Steckdose zu Hause. Auch ohne eine direkte Berührung der Leitung bestehe große Gefahr. Wer den Mindestabstand von 1,50 Metern zur Stromleitung unterschreitet, spielt mit seinem Leben.
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