Die Behauptung
Bei der Landtagswahl in Sachsen kam es zu massiven Manipulationen von Briefwahlstimmen zugunsten der „Freien Sachsen“. In Rötha sei es ebenfalls zu Wahlbetrug gekommen, was Bürger zur Alarmierung der Polizei veranlasst habe.
Unser Fazit
Tatsächlich wurden in Dresden und Radeberg rund 130 manipulierte Stimmzettel entdeckt. Die Ermittlungen laufen noch. Der angebliche Wahlbetrug in Rötha hingegen stellte sich als erfundene Behauptung heraus. Ein Störenfried hatte das Siegel einer Wahlurne gelöst, aber keine Unregelmäßigkeiten wurden festgestellt.
Kurze Faktenübersicht:
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- Dresden und Radeberg: 130 manipulierte Stimmzettel zugunsten der „Freien Sachsen“.
- Ermittlungen: LKA und Generalstaatsanwaltschaft untersuchen die Fälle.
- Rötha: Falschmeldung über Wahlbetrug – lediglich eine Störung durch einen Wähler.
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LKA Sachsen ermittelt: Manipulierte Stimmzettel bei Landtagswahl
Die Landtagswahl in Sachsen wurde von einem möglichen Wahlbetrug überschattet. In Dresden und Radeberg wurden rund 130 manipulierte Stimmzettel entdeckt, bei denen das gesetzte Kreuz zugunsten der rechtsextremen Partei „Freie Sachsen“ überklebt wurde. Betroffen sind vor allem zwei Wahlbezirke in Dresden-Langebrück, wo alleine 85 Stimmzettel manipuliert wurden. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die „Freien Sachsen“ gezielt versucht haben könnten, das Wahlergebnis in diesen Bezirken zu beeinflussen.
Was steckt hinter den Manipulationen?
Die Polizei steht noch am Anfang der Ermittlungen, doch es gibt Hinweise, dass nicht nur Einzeltäter, sondern möglicherweise ein systematisches Vorgehen hinter den Manipulationen stecken könnte. Der Verdacht richtet sich unter anderem gegen Briefträger oder Personen, die Zugang zu Briefwahlunterlagen hatten. Auch die Landeswahlleitung prüft rechtliche Konsequenzen.
Und was ist mit Rötha?
Während die Manipulationen in Dresden und Radeberg belegt sind, kursierten Gerüchte über Wahlbetrug im sächsischen Rötha, die sich als Falschmeldung entpuppten. In sozialen Netzwerken wurde behauptet, es habe „große Ungereimtheiten“ gegeben und aufmerksame Bürger hätten die Polizei gerufen.
Doch die Realität sah anders aus: Wie das „Correctiv“ berichtet, hat ein aufgebrachter Wähler hatte das Siegel einer Wahlurne gelöst und von Wahlbetrug gesprochen, weil er die Versiegelung der Urne als unzureichend empfand. Die Polizei überprüfte den Vorfall und bestätigte, dass keine Unregelmäßigkeiten vorlagen. Die Wahlurne war weiterhin ordnungsgemäß verschlossen. (Quelle)
Konsequenzen der Desinformation
Der Vorfall in Rötha zeigt, wie leicht Desinformation in sozialen Medien Wahlprozesse in Frage stellen kann. Derartige Falschmeldungen gefährden das Vertrauen in die Demokratie und führen zu unnötiger Verunsicherung. Es ist wichtig, solche Vorfälle zu prüfen und transparent aufzuklären, um weiteren Gerüchten den Nährboden zu entziehen.
Fazit zum Thema Wahlfälschung in Sachsen
Während in Dresden und Radeberg tatsächlich manipulierte Stimmzettel zugunsten der „Freien Sachsen“ entdeckt wurden, stellte sich der angebliche Wahlbetrug in Rötha als Falschmeldung heraus. Es gab keine Unregelmäßigkeiten, sondern lediglich einen Vorfall mit einem Wähler, der die Ordnung im Wahllokal störte. Die Ermittlungen zur Manipulation der Wahlzettel in Dresden und Radeberg laufen hingegen weiter, und mögliche rechtliche Konsequenzen werden noch geprüft.
Quelle:
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