Microsoft-Mitarbeiter treiben weiter ihr Unwesen

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Autor: Tom Wannenmacher

Die sogenannten „Microsoft-Support-Calls“ sind seit Jahren ein deutschlandweites Betrugsphänomen.

Insgesamt 387 Fälle solcher Anrufe „falscher“ Microsoft-Mitarbeiter registrierte das Polizeipräsidium Mannheim im Jahr 2021 in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. 258 von ihnen blieben im Versuchsstadium stecken, bei 129 vollendeten Taten entstand den Opfern ein Vermögensschaden von rund 650.000.- Euro.
Die Masche ist dabei immer die gleiche: Unbekannte rufen von Callcentern, meist aus dem asiatischen Raum, bei häufig älteren Menschen an und überreden sie, in englischer, aber auch in guter deutscher Sprache, durch geschickte Gesprächsführung, diverse Aktionen am Computer durchzuführen.
Hierdurch erlangen die Täter Fernzugriffe auf die PC-Systeme der Opfer. Durch nachfolgende Finanztransaktionen von Opferkonten auf die Konten der Täter oder deren Hintermänner sowie die Code-Übermittlungen von PlayStore-Karten entstehen hohe finanzielle Schäden.
So erging es dieser Tage auch einem 61-Jährigen aus Reichartshausen. Im Laufe eines rund 40-minütigen Telefonats mit dem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter ließ er sich in einem ersten Schritt zum Installieren der Teamviewer-Software überreden. Allerdings wurde der Reichartshäuser durch die Vorgehensweise des Anrufers misstrauisch, legte auf und zog geistesgegenwärtig alle Stecker inklusive der WLan-Verbindung für seinen Computer. Anschließend erstattete er zu Beginn dieser Woche Anzeige beim Polizeiposten Waibstadt. Nach derzeitigen Erkenntnissen erlitt der Mann keinen finanziellen Schaden.
Nicht so viel Glück hatte am Dienstag und Mittwoch allerdings eine 57-jährige Eberbacherin. Der Anrufer erhielt ebenfalls einen Systemzugriff auf den Computer der Frau und verlangte von ihr, deren Konto-Daten zu übermitteln und zusätzlich noch die Codes sogenannter PlayStore-Karte, die sie in Einkaufsmärkten erwarb, zu übermitteln. Als ein Mitarbeiter der Hausbank der Frau ungewöhnliche Geldtransfers von deren Konto feststellte, sperrte er dieses. Darüber hinaus informierte die 57-Jährige über den Betrug und riet ihr, neben dem Ziehen aller Stecker, Anzeige zu erstatten.
Was folgte, so berichtete sie am Donnerstagvormittag bei ihrer Anzeigenerstattung, war ein regelrechter Telefonterror. Rund 30 Anrufe Unbekannter mit unterschiedlichen Telefonnummern folgten nach ihrem Abschalten, um nochmals mit der 57-Jährigen aufzunehmen. Über die Schadenshöhe ist noch nichts bekannt. Er beträgt mindestens 1.000.- Euro durch die Übermittlung der PlayStore-Codes.
Mit weiteren Auftreten falscher Microsoft-Mitarbeiter muss auch zukünftig gerechnet werden.

Die Polizei rät deshalb in solchen Fällen:

  • Die Firma Microsoft führt solche Anrufe nicht durch (Hinweise hierzu auch auf der Microsoft-Homepage).
  • Nicht auf Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern eingehen und sofort auflegen. Auch nicht auf die Frage, „Do you speak English“ mit „Yes!“ antworten.
  • Auf keinen Fall persönliche Daten, Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zahlungsdaten wie PINs oder TANs an die Anrufer herausgeben.
  • Keine Software installieren oder installieren lassen.

Wurde man bereits Opfer?

  • Rechner vom Internet trennen und runterfahren. Über einen anderen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter ändern.
  • Rechner überprüfen lassen und evtl. Fernwartungsprogramm auf dem Rechner löschen.
  • Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen aufnehmen, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Vom Geldinstitut beraten lassen, ob bereits getätigte Zahlungen zurückgeholt werden können.
  • Anzeige bei der Polizei erstatten!
  • Ggf. Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden:
    www.microsoft.com/de-DE/concern/scam

Quelle: Polizeipräsidium Mannheim

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