Wegen Missbrauch Verurteilter war nie UNO-Chef für Kinderrechte

Autor: Claudia Spiess

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Wegen Missbrauch Verurteilter war nie UNO-Chef für Kinderrechte
Wegen Missbrauch Verurteilter war nie UNO-Chef für Kinderrechte

Wir erhielten zahlreiche Anfragen zu einer Meldung über Peter Newell – angeblicher UNO-Chef für Kinderrechte.

Wegen Missbrauch Verurteilter war nie UNO-Chef für Kinderrechte – Das Wichtigste zu Beginn:

Peter Newell wurde tatsächlich wegen Missbrauchs eines Jungen verurteilt, hatte allerdings nie die Funktion „UNO-Chef für Kinderrechte“ inne.

In der Behauptung, die derzeit in sozialen Netzwerken kursiert, wird angegeben, dass Newell UNO-Chef für Kinderrechte war oder sei und wegen Vergewaltigung von Kindern verurteilt wurde. Somit ist diese Meldung nur zum Teil richtig.

Richtig: In Missbrauchsfall verurteilt

Korrekt ist, dass Newell im Januar 2018 von einem Londoner Gericht zu einer Haftstrafe von knapp sechs Jahren verurteilt wurde. Diese Strafe bezieht sich auf sexuellen Missbrauch eines Jungen in den 1960er Jahren.

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Falsch: UNO-Chef für Kinderrechte

Was seine berufliche Laufbahn angeht, so war er jedoch nie „UNO-Chef für Kinderrechte“. Newell war Kinderrechts-Aktivist und für Initiativen wie dem „Child Right´s International Network“ und der „Global Initiative to End All Corporal Punishment of Children“ tätig.
Bei Letzterer fungierte er in den Jahren 2002 bis 2006 als Berater.

2007 wurde ein Handbuch über Kinderrechte für das UN-Kinderhilfswerk Unicef herausgegeben. Hier war Newell als Co-Autor beteiligt.

Eine führende Position bei der UN oder der UNICEF ist nicht belegt. Darum ist unklar, wie es zu der Benennung „UNO-Chef für Kinderrechte“ gekommen ist.

Der Name „Peter Newell“ scheint auch weder in der Liste bisheriger Unicef-Exekutivdirektoren , noch bei den bisherigen Sonderbeauftragten auf.

UN distanziert sich

Die UN gab an, während Newells Beratertätigkeit keine Kenntnisse bezüglich des Missbrauchs gehabt zu haben und distanzierte sich nach dem Gerichtsurteil 2018 von Peter Newell.

Quelle: Presseportal
Artikelbild: Facebook Screenshot


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