Video „Mann versenkt anderen Mann in Müllcontainer“ – der Faktencheck
Autor: Kathrin Helmreich
Ein Video zeigt, wie ein Mann einen anderen Mann im Müllcontainer versenkt. Dabei handelt es sich um keinen aktuellen Fall.
Video zeigt Mann, der einen anderen Mann im Müllcontainer versenkt
Die Aufnahme zeigt einen Mann, der einen anderen bei den Fußgelenken packt und in einem Müllcontainer versenkt.
Das Video stammt aus dem Jahre 2017 und wurde in Portugal aufgenommen.
Es geht dabei um folgendes Video, das aktuell auf Facebook die Runde macht:
Dank üppiger staatlicher Transferleistungen muss der junge maximalpigmentierte Mann in diesem Video selbst keine Flaschen sammeln. Das hält ihn allerdings nicht davon ab, einen Bedürftigen, der schon länger hier lebt, wie ein Stück Dreck zu behandeln. Der arme Mann hat wahrscheinlich sein Leben lang geschuftet, um jetzt mit Pfandflaschen seine karge Rente aufzubessern.
Der Faktencheck
Der Fall erweckte im Dezember des Jahres 2017 die Aufmerksamkeit portugiesischer Medien. (siehe hier, hier und hier)
Das Video wurde in der Rua Vicente Almirante Azevedo Coutinho, Venda Nova (Portugal) aufgenommen. A SÁBADO kontaktierte das Geschäft Green Opticas, das in der Aufnahme im Hintergrund zu sehen ist. Laut einer Mitarbeiterin hat weder das Café nebenan, noch Green Opticas etwas von dem Vorfall bemerkt. Sie gehe aber davon aus, dass es sich gegen Mittag ereignet haben könnte. Die Müllcontainer sind wenige Meter tief.
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Gegenüber á SÁBADO erklärte die Feuerwehr von Amadora, dass sie zu keinem Einsatz gerufen worden waren. Daher ist es weder möglich, die Umstände des Vorfalls zu ermitteln, noch konnte festgestellt werden, ob er sich kürzlich ereignet hatte oder nicht. Die Polícia de Segurança Pública kümmere sich um den Fall.
Medienberichte, ob die Betroffenen im Video ermittelt werden konnten oder nicht, finden sich nicht.
Fazit:
Es handelt sich um einen Vorfall aus dem Jahr 2017, der sich in Portugal ereignete. Um wen es sich in dem Video handelt, ist bislang nicht bekannt. Soweit lokale Medien recherchierten, gibt es keine direkten Zeugen des Vorfalls.
Ob die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen wurden, ist ebenfalls unbekannt.
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