Die wahre Geschichte zu dem Überfall auf Nanna Skovmand

Autor: Tom Wannenmacher

Ein Bild, welches bereits 2014 veröffentlicht wurde, macht abermals die Runde auf Facebook.

Es geht um den brutalen Überfall auf Nanna Skovmand und Mads Schøllhammer aus Kopenhagen

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Da dieses Bild im Moment wieder massenhaft geteilt wird, dürfen wir an dieser Stelle unsere Inhalt aus dem Jahre 2014 wiedergeben. Denn auch wir haben damals bereits darüber berichtet!

Die Klarstellung direkt am Anfang: Bei dem brutalen Überfall auf Nanna Skovmand und Mads Schøllhammer aus Kopenhagen handelt es sich nicht um eine Falschmeldung. Derartige Überfälle sind nicht zu tolerieren und gehören mit aller härte der vorherrschenden Gesetze bestraft.

An sich wäre damit auch schon alles geklärt, wenn nun nicht einschlägig bekannte Hetzblogs in Deutschland diese Meldung genutzt hätten, um ihre hasserfüllten Botschaften mit Hilfe dieses tragischen Vorfalls in die Welt zu tragen.

Als ob die Tat nicht bereits schlimm genug wäre, müssen die Opfer nun gegen ihren Willen(!) für politische Hetze herhalten.

Was wurde verschwiegen?

Was die Ersteller diverser Statusbeiträge und Autoren in diversen Blogs den Lesern verschweigen ist, dass die Ersteller den  dänischen Zeitungstexte und Facebookstatements der Betroffenen durch den Googleübersetzer möllerten.

> Was aber nicht gesagt wurde ist, dass Nanna Skovmand selbst deutlich bekanntgab, dass von ihrer Seite keinerlei rassistische oder politische Motive vorliegen.

Det handler ikke om racisme

“Es geht nicht um Rassismus”, so lauten die Worte in ihrer nachgereichten Erklärung zu den Interpretationen des Überfalls. Mehr noch schreibt sie:

Havde det været danske drenge, havde jeg også skrevet det.
Wären es dänische Jungs gewesen, hätte ich es auch geschrieben.

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Diesen öffentlichen Statusbeitrag kann jeder auf ihrer Seite einsehen:
https://www.facebook.com/nanna.skovmand/posts/10204318320132266 (Hinweis: Dieser Verweis stammte aus dem Jahre 2014. 2017 ist dieser leider nicht mehr verfügbar)

Um es mal deutlich zu sagen:

Nanna Skovmand, also eine der beiden Betroffenen selbst, hat nun in einem ausführlichen und öffentlichen Status mitgeteilt, dass es weder um Hautfarben oder Rassismus geht. Im Gegensatz dazu stehen nun die Sätze der Interpretatoren aus Deutschland:

„Ich möchte nicht, dass so etwas auch anderen passiert“, schreibt Nanna. Das tut es aber und das wird es weiterhin, wenn wir das Ruder nicht herumreißen. Jetzt. Wir sind das Volk!
(Quelle: Michael Mannheimer Blog)

Mit welcher Legitimation legen nun die Blogs aus Deutschland diese Worte Nanna Skovmand in den Mund? Warum münzen diese Blogs, deren klares Ziel ja schon in den Überschriften steht, die Opfer für eine rassistische Hetze aus?

Nachwort zu diesem Artikel

Wir von ZDDK/Mimikama.at werden weiterhin täglich mit unzähligen Anfragen zu politisch motivierten Hetzvorwürfen konfrontiert. Gerade bei dem aktuell polarisierenden Stimmungsbild werden Meldungen schnell und scharf generiert. Jede Seite beschreibt die andere Seite als dumm, blind und verschlossen und versucht zu diffamieren. Wenn jedoch, so wie hier, Personen gegen ihren Willen instrumentalisiert werden, ist das eine verächtliche Verhaltensweise. Die vorgefallene Tat ist bereits schlimm genug und wir wünschen Nanna Skovmand und Mads Schøllhammer alles Gute und schnelle Genesung.

Wir von ZDDK/Mimikama.at verhalten uns politisch neutral. Getroffene Aussagen über die Echtheit einzelner Fälle spiegeln in KEINSTER WEISE eine politische Intention des Vereins wider.

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