Oder: “Warum Bullshitbilder immer wieder einer kurzen Erklärung benötigen.” Bullshitbilder, das bedeutet: knappe Informationen in Kantigen Sätzen auf kleinem, grafischen Raum präsentiert. Das bedeutet aber auch: aufgrund der hohen Komprimierung der Informationen auch immer etwas verlustbehaftet.
Insofern bleibt es nicht aus, dass zu Bullshitbilddern, auch wenn sie etwas Wahres aussagen, immer wieder Fragen entstehen. Daher betiteln wir Bullshitbilder immer als diesen Eigenbegriff, auch wenn sie einen wahren Charakter haben, denn sie können in ihrer Kürze im Grunde nur sehr selten einen vollen Umfang erklären. So wie auch bei dem folgenden Bild:
Luxemburg verschärft das Tierschutzgesetz
Die Kernaussage ist in diesem Falle so weit korrekt: bereits seit dem Jahr 2014 plant das Luxemburg eine Reform des Tierschutzgesetzes, das bis dato seit 1983 Gültigkeit hatte. Im April 2016 wurden dann die ersten Details offengelegt: das neue Gesetz sieht höhere Geldstrafen vor. Tierquäler können mit bis zu 200.000 Euro Strafe rechnen. Ebenso gibt es auch die Möglichkeit für längeren Haftstrafen, die bis zu 3 Jahren dauern können.
Kein Gegenstand
Die Verschärfung des Gesetzes beruhe auf der der Änderung des Stellenwertes von Tieren, so wie sich dieser in den letzten 30 Jahren vollzigen hat. So schrieb der Süddeutsche Rundfunk am 09. April 2016 dazu [1]:
Dieser Veränderung solle mit einer neuen Definition Rechnung getragen werden, die das Tier nicht mehr als Gegenstand, sondern als Lebewesen bezeichnet, das eine gewisse Sensibilität und auch eine Würde besitzt.
Am 6. Mai 2016 wurde dann das Gesetz vorgestellt, in dem Tiere als “nicht-menschliche Lebewesen” (Achtung, den Begriff verstehen!) gewertet werden, also weg vom “Gegenstand”. Dies bedeutet, dass man Tieren per Gesetz zuspreche, dass sie Schmerz und andere Emotionen empfinden und somit ein Angriff auf Tiere wesentlich schärfer verurteilt werden kann.
Neben der Verschärfung in Puncto Tierquälerei gibt es auch eine Erweiterung um verbotene Praktiken [2]:
- Verbot, Tiere zu „gewinnen“ (zum Beispiel bei einem Gewinnspiel)
- Verbot sexueller Praktiken mit Tieren
- Verbot, Tiere zu züchten, um ausschließlich Haut, Pelz, Federn oder Wolle zu gewinnen
- Verbot, Küken aus rein ökonomischen Gründen zu töten
- Verbot, Hunde und Katzen in Supermärkten zu verkaufen oder zu verschenken
Neben den verschärften Strafen gibt es auch eine Abschreckung für Wiederholungstäter: bei Wiederholungstätern (innerhalb von zwei Jahren) können diese Strafen verdoppelt werden, also bis zu sechs Jahre Haft oder 400 000 Euro Geldstrafe.
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du die Bedeutung fundierter Informationen schätzt, werde Teil des exklusiven Mimikama Clubs! Unterstütze unsere Arbeit und hilf uns, Aufklärung zu fördern und Falschinformationen zu bekämpfen. Als Club-Mitglied erhältst du:
📬 Wöchentlichen Sonder-Newsletter: Erhalte exklusive Inhalte direkt in dein Postfach.
🎥 Exklusives Video* „Faktenchecker-Grundkurs“: Lerne von Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und bekämpfst.
📅 Frühzeitiger Zugriff auf tiefgehende Artikel und Faktenchecks: Sei immer einen Schritt voraus.
📄 Bonus-Artikel, nur für dich: Entdecke Inhalte, die du sonst nirgendwo findest.
📝 Teilnahme an Webinaren und Workshops: Sei live dabei oder sieh dir die Aufzeichnungen an.
✔️ Qualitativer Austausch: Diskutiere sicher in unserer Kommentarfunktion ohne Trolle und Bots.
Mach mit und werde Teil einer Community, die für Wahrheit und Klarheit steht. Gemeinsam können wir die Welt ein bisschen besser machen!
* In diesem besonderen Kurs vermittelt dir Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und effektiv bekämpfst. Nach Abschluss des Videos hast du die Möglichkeit, dich unserem Rechercheteam anzuschließen und aktiv an der Aufklärung mitzuwirken – eine Chance, die ausschließlich unseren Club-Mitgliedern vorbehalten ist!
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)