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Als „Überwachungsdrohne auf dem Boden“ bezeichnen kritische Stimmen den Roboterhund „Digidog“ der New Yorker Polizei.

Die New Yorker Polizei hat nun einen Roboterhund im Test-Einsatz. 30 Kilogramm bringt die Technik-Fellnase auf die Waage. Ausgerüstet mit Kommunikationsausstattung, Kamera und Licht soll „Digidog“ die Polizei unterstützen. Durch das Zwei-Wege-Kommunikationssystem wird der Roboterhund einerseits aus der Ferne gesteuert, andererseits sieht und hört der steuernde Beamte auch, was vor Ort passiert.

Zuletzt sollte „Digidog“ in den Bronx sein Können beweisen. Zwei Männer wurden hier als Geiseln festgehalten. Die Polizei schickte „Digidog“, um zu überprüfen, ob die Verdächtigen sich noch in der Wohnung aufhielten. Die „New York Times“ weiß allerdings zu berichten, dass diese die Wohnung bereits wieder verlassen hatten.

Roboter-Unterstützung seit den 1970er Jahren

New Yorks Polizei greift bereits seit rund 50 Jahren auf Unterstützung durch Roboter zurück, wenn es um heikle Situationen wie Geiselnahmen oder Hantieren mit gefährlichen Materialien geht. Auch „Digidog“ soll nun getestet weit, inwiefern er bei Notfall-Einsätzen oder auch beim Bombenkommando unterstützen kann.

Auch in Massachusetts und Honolulu sollen künftig Roboterhunde zum Polizeidienst verpflichtet werden. Hier werden ebenfalls bereits Tests mit der Basisversion des Vierbeiners durchgeführt.

Bürgerrechtler üben Kritik an Roboterhund

Als „Überwachungsdrohne am Boden“ bezeichnet Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez den Roboterhund auf Twitter. Sie äußert Kritik:

„Fragen Sie sich selbst: Wann haben Sie das letzte Mal erstklassige Technologie der nächsten Generation gesehen, die so konsequent in der Bildung oder im Gesundheitswesen unterversorgter Gegenden vorangetrieben wird.“

Jay Stanley, Senior Policy Analyst bei der American Civil Liberties Union (ACLU) befürchtet Auswirkungen auf Voreingenommenheit, mobile Überwachung, Hacking und Datenschutz durch den Einsatz des Roboterhundes. Auch, dass „Digidog“ mit mehr Technologie ausgerüstet und sozusagen bewaffnet werden könnte, gibt Grund zur Sorge, sagte Stanley gegenüber der New York Times.

Transparenz der New Yorker Polizei

Dass die Polizei jedoch transparente Kommunikation bei diesem Thema betreibt, wurde durchaus positiv angenommen.

„Wir sehen viele Polizeidienststellen, die leistungsstarke neue Überwachungs- und andere Technologien einführen, ohne zu sagen, geschweige denn zu fragen, welchen Gemeinden sie dienen. Offenheit und Transparenz sind also der Schlüssel“, so Jay Stanley.

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Quelle: futurezone.at, New York Times


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