Seit knapp einer Woche häufen sich die Meldungen über Sperrungen und Löschungen von Inhalten, Seiten und auch Privatprofilen. Der Grund dafür: Facebook reagiert weit kurzem wesentlich sensibler und schneller auf Meldungen! Man bekommt den Eindruck, dass die oftmals beschriebene Task Force “wirkt”.
Wir wurden von verschiedenen Seitenbetreibern angeschrieben, dass ihre Seiten zur Prüfung standen und die Administratorprofile eine Sperre erhielten. Ferner meldeten sich nun auch “normale” Privatprofile, dass sie aufgrund von Kommentaren oder geposteten Bildern eine Strafe bekamen. Daher wollen wir an dieser Stelle nochmal deutlich die Beobachtungen der letzten Tage sammeln und und auch auswerten.
Facebook reagiert auf Meldungen!
Zunächst sei gesagt: man kann davon ausgehen, dass es sich hierbei um gemeldete Inhalte handelt und weniger durch Facebook proaktiv gesuchte Beiträge. Damit ist nun gemeint, dass eine Meldung von Facebook sensibler betrachtet wird und die Löschhürde einfach niedriger geworden zu sein scheint. Dies gilt gleichermaßen für Seiteninhalte und auch Privatprofile.
Dabei ist zu beobachten, dass Facebook auf bestimmte Elemente reagiert:
Facebook sperrt und löscht
Werden Inhalte gemeldet, welche verbotene rechtsextreme Symbole oder Hitlerdarstellungen beinhalten, führen diese recht zügig zu einer Löschung, so wie auch die jeweiligen Seitenadministratoren eine Strafe bekommen. Ferner wird die Seite “unpublished”, also die Seite wird unsichtbar gemacht und je nach Schwere des Vergehens die Löschung angekündigt.
Privatprofilen geht es ähnlich: werden Statusmeldungen gemeldet, welche eben diese Symbole oder Darstellungen beinhalten, wird ebenfalls von Seiten Facebooks recht zügig und konsequent durchgegriffen.
Kein Freund – kein Feind!
Facebook unterscheidet augenscheinlich auch nicht in der Intention der Darstellungen. Ob Satire, Aufklärung oder ernstgemeinte Hetze. Ebenso betroffen sind auch Darstellungen, welche diese Symbole anmuten. Da kennt Facebook kein Freund und kein Feind: gleiches “Recht” für alle, nämlich an dieser Stelle gar keins.
Eine weitere Beobachtung erstreckt sich auf die Löschung von Nutzerkommentaren: Facebook hat auch hier augenscheinlich die Hürde stark gesenkt und löscht Kommentare aus Streitgesprächen, wenn diese gemeldet werden und als “Hate Speech” eingestuft werden. Nach Angaben verschiedener Nutzer sollen auch teils harmlosere Kommentare gelöscht worden sein.
Wenn es denn nur Löschungen wären …. Unangenehmer Nebeneffekt dieser Löschungen durch Facebook: die entsprechenden Verfasser können mit temporären Sperren bestraft werden.
Unser Rat
Wir raten daher derzeit:
Verzicht auf die Darstellung rechtsextremer Symbole
- Darunter fallen beispielsweise Hakenkreuze und auch modifizierte Hakenkreuze
Verzicht auf die Darstellung von Hitler
- auch bei Satirebildern oder zu aufklärerischen Zwecken
Verzicht auf Beleidigungen oder Bewertung anderer Personen
- man muss nicht immer einer Meinung sein und landet schnell mal in einem kleinen Streitgespräch. Am Besten nicht beleidigend agieren oder die andere Person bewerten. Ein Verzicht an Kraftausdrücken wäre zunächst auch von Vorteil
Auch Darstellungen in der Vorschau werden bewertet
- Facebook generiert zu jedem Link automatisch ein Vorschaubild. Auch diese können nach einer Meldung zur Löschung führen.
Leider kennen auch wir die exakten Kriterien nicht, nach denen Facebook wertet. Daher resultieren die Ratschläge aus den Beobachtungen und Nutzerhinweisen auf gesperrte Inhalte. Natürlich kann man nun diese Verhaltensregeln umkehren: wird man selbst beleidigt, bzw. stößt auf Verfassungsfeindliche Inhalte, so kann eine Meldung dieser durchaus Erfolg haben.
Zurecht / zu Unrecht?
Darüber kann man diskutieren. Denn an dieser Stelle dürfen wir nicht vergessen: war das nicht zum einen der Wunsch vieler Teilnehmer? Wollten nicht viele Facebooknutzer mehr Schutz vor Beleidigungen und drastischen Darstellungen? Diese Wünnsche scheinen nun durchgesetzt zu werden, angekündigt wurde es ja.
Aus Erfahrung wissen wir auch, dass Facebook sich selten beeinflussen lässt. Daher ist es durchaus ratsam, mit den veränderten Verhaltensbedingungen zu leben und sich daran anzupassen. Und auch letztendlich selbst nutzen. Das gilt es zu diskutieren.
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