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Ups, was ist denn da passiert? Da lagen doch tatsächlich die Passwörter der Mitarbeiter eines Corona-Testzentrums auf dem Tisch herum.
Wir hatten doch gestern erst den „change your password day“. Das ist jener Tag, der die Menschen darauf aufmerksam machen soll, sichere Passwörter zu nutzen. Gleichzeitig geht es nicht nur um sichere Passwörter, sondern auch um das Bewusstsein rund um zugangsdaten.
Und genau einen Tag später taucht dann ein Artikel über Passwortprobleme bei einer Corona-Teststraße in Wien auf. Der Standard spricht davon, dass die Mitarbeiter der Corona-Teststraße ihre Passwörter und Zugangsdaten einfach auf Zettel geschrieben haben.
Gut, das kann jedem von uns passieren, aber diese Zettel hingen zusätzlich noch an zahlreichen PCs. Dementsprechend waren die Zettel für die Menschen in der Teststraße sichtbar.
Es handelt sich hierbei um die Zugangsdaten zu der WebApp der Stadt Wien, mit denen natürlich sensible Daten der Getesteten aufgerufen werden können. Dabei unter anderem die Adresse der Getesteten, aber auch die Sozialversicherungsnummer.
Laut Berichterstattung des Standard geht es hier nicht einzig allein darum, dass die Kennwörter auf einem Zettel neben dem Computer angebracht waren. Nein, es geht auch darum, dass die Passwörter angeblich extrem einfach gestrickt waren und nach einem bestimmten Schema aufgebaut sind.
Zusätzlich kritisiert der Standard, dass es für die Besucher der Teststraße auch ohne Probleme möglich war, in die Nähe der Computer zu gelangen. Dadurch könnten Fotos von den Computern und den Passwörtern auf den Zetteln gemacht werden. Laut Standard hat die Stadt Wien mittlerweile Besserung angekündigt. Die Passwörter wurden mittlerweile geändert und auch eine zwei-Faktor-Authentifizierung soll eingeführt werden.
Regeln für Passwörter
Auch wenn es ermüdend ist, hier nochmals die wichtigsten Regeln zur Erstellung starker Passwörter:
- Die Länge des Wortes sollte mindestens 15 Zeichen umfassen.
- Das Passwort sollte möglichst viele verschiedene Zeichentypen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen) sowie Groß- und Kleinschreibung mit einbeziehen.
- Keine Begriffe aus dem Wörterbuch oder andere „sinnvolle“ Zeichenfolgen verwenden.
- Nie dasselbe Passwort für mehrere Konten verwenden. Wird ein Passwort geknackt, ermöglicht es Kriminellen sonst den Zugang zu allen anderen Diensten.
- Niemals persönliche Informationen wie Namen, Geburtsdaten, Haustiernamen, Namen der Partner oder der jeweiligen Anwendung (z.B. „Adobe“) verwenden. Diese Daten könnten leicht erraten werden.
- Wenn möglich, die 2-Faktor-Authentifizierung nutzen.
- Passwortmanager helfen bei der Generierung und der sicheren Aufbewahrung starker Kennwörter
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Quellen:
Symbolbild Passwörter, Artikelbild von Vitalii Vodolazskyi / Shutterstock.com
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