Pokémon Go – skurrile Auswüchse


Autor: Mimikama
Datum: 15. Juli 2016

Wer mit der App Pokémon fangen möchte ohne das Haus verlassen zu müssen kann dies tun, sogar vom Sofa aus. Oder sich gar dafür in Vollzeit bezahlen lassen.

Da wir von Mimikama und ZDDK viel Zeit damit verbringen Fakes zu entlarven, Anfragen zu beantworten und unseren Prinzipien allgemein gerecht zu werden, kommen wir selten mal an die frische Luft, außer der Kaffee ist alle.

Somit haben wir uns den Spaß gemacht Pokémon Go vom Schreibtisch aus zu testen und können den bequemen Fans mitteilen, dass man Pokémon nicht unbedingt außerhalb der vier Wände fangen muss, sondern mit etwas Geduld schnell bemerken wird, das die kleinen putzigen Monster auch von ganz allein zu dem Spieler kommen – Wie jetzt, ohne an diese eklige frische Luft zu gehen? – Genau so ist es!

Das Smartphone sendet auch von Zuhause aus den Standort und kann somit auch in der App genutzt werden. Die Figur tippselt sogar in den Straßen und Grundstücken der Umgebung herum, obwohl man gemütlich Daheim in seinem Sessel sitzt und das Tv-Programm genießt. Dadurch kann man die Pokémon auch im Sitzen einfangen und sogar an Orte gelangen, die sehr nützlich sein können, vorausgesetzt man hat Geduld.

Alle Orte kann man jedoch nicht erreichen, da das GPS zwar schwankt und den Standort nicht auf den Zentimeter bestimmen kann, ist die Abweichung jedoch begrenzt auf ungefähr 500 Meter, zumindest in dieser App.  Blöd wenn man doch gar nicht aufstehen will und den anderen Pokémon Trainern aus dem Weg gehen möchte – Aber auch dafür gibt es eine faszinierende Lösung, wenn man bereit ist Geld abzugeben.


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Man öffnet einfach mal Google und sucht nach “ Pokémon Go Taxi“ und wird erstaunt sein was man da findet. Wir sind durch einen kleinen Beitrag von Ebay-Kleinanzeigen auf diese Art von Angeboten gestoßen und fragen uns, ob es das überhaupt wert ist.

Glaubt Ihr nicht? Dann schaut mal hier! —> Kleinanzeigen Ebay

Verrückte Welt, oder? Aber wie sagt man so schön: Das Geld liegt auf der Straße, man muss es nur aufheben. Oder sich bewerben:

Hauptberuflich Pokémon Trainer?

Wir bieten ein Gehalt von 50.000,00 PokéCoins und 100.000 Sternenstaub brutto pro Monat.

Kein Scherz, kein Scheiß: auf der Plattform Hokify gibt es ein Jobangebot für Pokémon Go Trainer (m/w) in Vollzeit, ausgeschrieben von der “Pokémon Arena in Wien” [1]. Doch bevor nun alle Hobbytrainer direkt “Yeeeaahh!” schreien, man muss da schon gewisse Skills haben:

Du hast einen Pokédex und mindestens fünf Pókebälle
Du hast eine große Bereitschaft auf Reisen zu gehen
Deine Pokémon sind bereits auf einem wettbewerbsfähigen Level
Du hast den bronzefarbenen Reiseorden und/oder einen silbernen Pokédex-Orden
Du hast dich bereits auf eine Pokémon Klasse spezialisiert (Boden, Elektro, Feuer, Wasser, Pflanze-Trainer oder ähnliche Spezialisierung)
Du hast Fingerspitzengefühl, strategisches Geschick und Kampferfahrung als Trainer in mindestens einem Turnier
Die Angriffe deiner Pokémon sind meist „sehr effektiv“ – besonders Fast Moves sollten die Ausdauerbalken deiner Konkurrenten mit einem Schlag leeren

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(Screenshot: Hokify.at)

Wie letztendlich das verdiente Gehalt an der Supermarktkasse eingesetzt werden kann oder ob es sich um einen Scherz handelt und man bekommt den den Gegenwert in € ausgezahlt, das geht aus dem Inserat nicht heraus.

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