Die Behauptung
Es wird behauptet, dass sich am Himmel unterschiedliche Portale geöffnet haben. Dabei werden sieben Bilder gezeigt, die leuchtende, kreisförmige Strukturen in den Wolken darstellen.
Unser Fazit
Diese Bilder zeigen jedoch keine echten Himmelsphänomene, sondern wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Die leuchtenden Ringe wirken wie mystische „Portale“, die in den Himmel führen, doch in Wirklichkeit sind sie rein digitale Kreationen, die nicht auf realen Beobachtungen basieren.
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KI erzeugt Himmelsportale: die Wahrheit hinter den Bildern
In den letzten Tagen sind auf sozialen Plattformen Bilder aufgetaucht, die angeblich „Portale“ im Himmel über Chattanooga, Tennessee, zeigen sollen. Diese leuchtenden, kreisförmigen Strukturen wirken mystisch und haben viele Menschen fasziniert. Doch die Wahrheit hinter diesen Bildern ist weit weniger spektakulär, als es scheint.
Es handelt sich um diese Bilder:
Fake durch Künstliche Intelligenz
Die beeindruckenden Bilder, die als „Portale“ bezeichnet werden, sind in Wirklichkeit keine echten Himmelsphänomene. Sie wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt, um genau diesen Effekt zu erzielen – Staunen und Verwunderung. Diese Bilder sind digitale Fälschungen, die geschickt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen.
Um dies zu verifizieren, haben wir die sieben betreffenden Bilder überprüft und nach den typischen Anzeichen für KI-generierte Bilder gesucht. Diese Anzeichen umfassen oft unnatürlich glatte Übergänge, unrealistische Lichtverhältnisse, inkonsistente Schatten sowie das Fehlen von natürlichen Details, die man bei echten Fotografien erwarten würde.
Um sicherzugehen, haben wir die Bilder zusätzlich von „Hive“ prüfen lassen. Hive ist ein KI-gestütztes Analysewerkzeug, das darauf spezialisiert ist, gefälschte und KI-generierte Inhalte zu erkennen. Wie die oben gezeigten Testergebnisse bestätigen, stuft Hive die Bilder mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit als durch KI generiert ein – teilweise mit einer Sicherheit von bis zu 99,6 %.
Diese Ergebnisse untermauern unsere Schlussfolgerung, dass es sich bei den „Portalen“ um künstlich erzeugte Illusionen handelt und nicht um echte Himmelsphänomene.
Echte Phänomene: Halos
Es gibt jedoch echte Himmelserscheinungen, die ähnlich spektakulär wirken.
Halos sind Lichtphänomene, die durch die Brechung und Reflexion von Licht an Eiskristallen in der Atmosphäre entstehen. Diese Halos erscheinen häufig als kreisförmige Muster um die Sonne oder den Mond und sind in der Natur seit Jahrhunderten dokumentiert. Wir haben darüber bereits 2020 HIER berichtet.
Die Gefahr der Irreführung
Solche täuschenden, echten Bilder können jedoch ernsthafte Verwirrung stiften. Menschen könnten glauben, sie hätten ein übernatürliches Phänomen oder ein seltenes Naturereignis gesehen, obwohl es sich nur um eine digitale Illusion handelt. Diese Art der Irreführung unterstreicht die Notwendigkeit, kritisch mit Informationen umzugehen, die wir online sehen.
In einer Zeit, in der es immer einfacher wird, realistisch aussehende Fälschungen zu erstellen, ist es wichtiger denn je, die Quellen von Bildern und Videos zu hinterfragen. Die Technologie ermöglicht es, Bilder zu kreieren, die zwar faszinierend, aber gänzlich unreal sind.
Fragen und Antworten zu den „Portalen“
Frage 1: Sind die „Portale in Chattanooga“ echt?
Nein, die Bilder wurden von einer Künstlichen Intelligenz erstellt und zeigen keine realen Phänomene.
Frage 2: Gibt es ähnliche, echte Himmelserscheinungen?
Ja, sogenannte Halos sind echte Lichtphänomene, die durch die Brechung und Reflexion von Licht an Eiskristallen entstehen.
Frage 3: Wie erkennt man solche Fälschungen?
Man sollte die Quelle des Bildes prüfen, nach ähnlichen Beispielen suchen und professionelle Analysen einbeziehen.
Fazit zu den „Portalen“
Die Bilder der „Portale in Chattanooga“ sind beeindruckend, aber sie sind nicht echt. Sie wurden durch Künstliche Intelligenz erschaffen und zeigen keine realen Himmelsphänomene. Es gibt jedoch ähnliche Erscheinungen in der Natur, wie Halos, die durch die Interaktion von Licht und Eiskristallen entstehen. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die Informationen, die wir online finden, kritisch zu hinterfragen.
Hier noch 10 Mimikama-Tipps, wie man KI-generierte Bilder sofort erkennen kann:
- Unnatürliche Details: Achte auf merkwürdige oder unpassende Details, wie verzerrte Gesichter, asymmetrische Augen oder Hände mit zu vielen Fingern.
- Fehlende Schärfe: KI-Bilder haben oft eine gleichmäßige Schärfe, die unrealistisch wirkt. Natürliche Fotos haben meist eine Tiefenschärfe, bei der bestimmte Bereiche des Bildes scharf und andere unscharf sind.
- Inkonsistente Lichtquellen: Überprüfe die Lichtquellen und Schatten im Bild. Wenn die Beleuchtung inkonsistent oder unnatürlich wirkt, könnte es sich um ein KI-generiertes Bild handeln.
- Unrealistische Texturen: KI-Bilder können Texturen erzeugen, die auf den ersten Blick realistisch wirken, aber bei genauerem Hinsehen unsauber oder matschig erscheinen.
- Seltsame Übergänge: Schau dir Übergänge zwischen verschiedenen Objekten genau an. KI-generierte Bilder haben oft fließende, aber unnatürliche Übergänge, z.B. zwischen Haaren und Haut.
- Wiederholungsmuster: KI-Bilder können zufällige, aber ähnliche Muster aufweisen, die sich in verschiedenen Bereichen des Bildes wiederholen, wie etwa identische Wolkenformationen.
- Hintergrundfehler: Überprüfe den Hintergrund auf Unregelmäßigkeiten oder Objekte, die sich ohne logische Erklärung wiederholen oder schweben.
- Ungewöhnliche Proportionen: Achte auf seltsam proportionierte Objekte oder Personen, bei denen Größenverhältnisse nicht stimmen, z.B. übergroße Köpfe oder winzige Hände.
- Verschwommene Kanten: KI-generierte Bilder haben oft unsaubere oder verschwommene Kanten, besonders an komplexen Stellen wie Haaren oder Kleidung.
- Unrealistische Farben: Achte auf Farben, die unnatürlich wirken oder nicht zur Szene passen, wie z.B. Hauttöne, die zu stark variieren, oder Himmel, der zu blau oder zu lila ist.
Diese Tipps helfen, KI-generierte Bilder schnell zu identifizieren und Fälschungen von echten Fotografien zu unterscheiden.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)