Die Behauptung
In sozialen Medien verbreiten sich Videos, in denen Fahrzeuge große weiße Rauchwolken ausstoßen. Angeblich steckt die Verbreitung von COVID-19 oder die Beeinflussung des Klimawandels im Zusammenhang mit mysteriösen Patenten dahinter.
Unser Fazit
Es handelt sich um eine militärische Abwehrmaßnahme gegen Drohnen und visuell gesteuerte Waffen. Die Rauchwolken stammen von „Nebelmaschinen“ wie dem russischen TDA-3-System. Sie dienen dazu, militärische Ziele zu verschleiern. Der Rauch hat keinen Bezug zu COVID-19 oder dem Klimawandel.
Kurze Faktenübersicht:
- Rauchwolken in militärischem Kontext: Diese Rauchwolken werden absichtlich erzeugt, um Angriffe oder feindliche Erkundungen zu erschweren.
- Keine Pandemie- oder Klimamanipulation: Die Theorien in den sozialen Medien entbehren jeder Grundlage.
- Technologische Nebelwände: Diese Taktik wird seit Langem zur Abwehr von Drohnen und Luftangriffen eingesetzt. Nebelmaschinen wie das TDA-3 erzeugen Aerosol-Rauch, der bis zu sechs Stunden hält.
Bewertung: Falsch. Der Rauch ist eine militärische Taktik und hat keine Verbindung zu den behaupteten Theorien.
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Rauchwolken als klassisches Beispiel für Desinformation
In den sozialen Medien machen Videos die Runde, auf denen riesige weiße Rauchwolken zu sehen sind, die von Fahrzeugen ausgestoßen werden. Schnell wird spekuliert: Während die einen behaupten, dass der Rauch den Klimawandel vorantreibt, was mit einem Patent zu tun haben soll, das Graphenoxid zur Eisbildung verwendet …
… hält sich bei anderen die Idee, es habe etwas mit der Freisetzung und Verbreitung von COVID-19 zu tun.
Soweit die absurden Theorien.
Die Wahrheit hinter dem weißen Rauch
Die Realität sieht anders aus. Was hier zu sehen ist, sind im militärischen Bereich gezielt eingesetzte Nebelmaschinen, um mögliche Angriffe zu erschweren. Das russische Militär beispielsweise greift seit längerem auf derartige Nebelmaschinen zurück. Diese Systeme erzeugen Rauch, um eine feindliche visuelle Aufklärung durch Drohnen oder andere Technologien zu verhindern.
Während diese Taktik bei beweglichen Zielen besonders effektiv ist, profitieren auch feste Ziele wie Brücken oder Gebäude von der temporären Verschleierung durch Nebelschwaden. Die dichten, undurchdringlichen Rauchschleier verhindern, dass feste Ziele von feindlichen Waffen ins Visier genommen werden. Selbst wenn die Koordinaten solcher Bauwerke bekannt sind, erschwert der Rauch einen präzisen, visuell unterstützten Angriff. Diese Technologie ermöglicht eine kontinuierliche Rauchentwicklung über einen Zeitraum von bis zu sechs Stunden und stellt somit eine nachhaltige Schutzmaßnahme dar.
Technologischer Fortschritt und seine militärische Anwendung
Diese Nebelsysteme sind ein Paradebeispiel für die fortschrittliche Technologie, die heute in der modernen Kriegsführung eingesetzt wird. Insbesondere FPV-Drohnen (First Person View), die stark auf visuelle Steuerung angewiesen sind, werden durch diese Nebelwände wirkungsvoll gestört.
Der Artikel auf „Reporter“ beschreibt, wie das russische Militär in seinen RChBZ-Bataillonen seit langem Nebelmaschinen zum Schutz von Truppen und Technik einsetzt. – Hier werden auch Bilder aus den aktuell kursierenden Videos gezeigt.
Nebelwände sind längst zu einem festen Bestandteil der Kriegsführung geworden. Das TDA-3-System ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und kann in kürzester Zeit dichte Rauchschleier erzeugen. Einmal aktiviert, sorgt es für eine kontinuierliche Nebelwand, die es feindlichen Drohnen und Flugzeugen unmöglich macht, Ziele präzise zu erfassen, wie man in einem Video auf X sehen kann:
Fazit: Keine Corona- oder Klimaverschwörung, sondern Kriegsstrategie
Behauptungen, die Rauchwolken hätten etwas mit der Ausbreitung von Corona, dem Klimawandel oder obskuren Patenten zu tun, entbehren jeder Grundlage. Es handelt sich um ein militärisches Verteidigungssystem, das auf der Verschleierung von Zielen basiert, um visuell gesteuerte Angriffe zu verhindern. Die in den sozialen Medien kursierenden Verschwörungstheorien sind reine Fantasieprodukte ohne wissenschaftliche oder technische Grundlage.
Quelle: essanews, n-tv, forbes, reporter
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2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)